Interview
Daniel Küblböck: Sagt sein Vater die Wahrheit?

Daniel Küblböck: Sagt sein Vater die Wahrheit? - So war das Verhältnis des DSDS-Stars zu Papa Günther wirklich

Nach dem Verschwinden des DSDS-Stars präsentiert sich Günther Küblböck, 54, als liebender Vater. Doch das Verhältnis zu Sohn Daniel (†33) war wohl alles andere als gut!

Alles fake? Bekannte aus dem Umfeld von Daniel berichten, er hatte weder zu seinem Vater, noch zu seiner Mutter ein gutes Verhältnis.© getty images; ddp images

Daniel Küblböck: "Ich habe als Scheidungskind gelitten"

"Für mich war der Daniel genauso ein Glücksfall wie alle meine Kinder. Das Verhältnis war supertoll", so beschreibt Günther Küblböck die Beziehung zu dem verschollenen (und kürzlich für tot erklärten) Daniel Küblböck. Aber stimmt das auch? In der "Bild"-Dokumentation "Daniel Küblböck – Leben und Tod des zerbrechlichen Entertainers" wird die Beziehung zwischen Vater und Sohn ganz anders beschrieben. Hier heißt es, dass für Klein Daniel ein wahres Martyrium begann, als Günther die Familie verließ.

Seine Mutter brachte angeblich immer wieder Männer mit nach Hause, die Daniel körperliche Gewalt angetan haben sollen. Auch sie selbst soll ihn misshandelt und gedemütigt haben, wie Daniel in seiner Biografie "Ich lebe meine Töne" selbst offenbarte. Ständig zog die Familie um.

Ich habe als Scheidungskind unter diesem Hin und Her gelitten,

so Daniel. Wo war Günther in all dieser Zeit? In der "Bild"-Doku erklärt Herbert Lenz, einer von Daniels zahlreichen Stiefvätern: "Alle 14 Tage hat er ihn schon geholt. Für ungefähr drei oder vier Stunden." Sieht so eine innige Vater-Sohn-Verbindung aus?

"Daniel wurde nicht geliebt"

Olivia Jones, 49, war eine enge Vertraute des Sängers. Sie erzählt:

Ich weiß, dass er eine sehr schwierige Kindheit hatte und nicht geliebt wurde.

Denn Daniels Papa erschien erst wieder auf der Bildfläche, als er im Jahr 2003 bei "Deutschland sucht den Superstar" über Nacht berühmt wurde. Damals übernahm der 54-Jährige sogar für einige Zeit das Management seines Sohnes. Doch auch die geschäftliche Beziehung zerbrach. Dass das Band zwischen Günther und Daniel gar nicht so eng gewesen sein kann, zeigt auch, dass sich Daniel vor acht Jahren von der Millionärin Kerstin Elisabeth Kaiser, 75, die er liebevoll "Omi" nannte, adoptieren ließ. Warum hätte er das tun sollen, wenn er doch einen fürsorglichen Papa hatte?

 Für Daniel war sein Vater nur ein "Bekannter"

"Daniel hatte gar kein Bedürfnis danach, seinen Vater zu sehen. Seine Omi war seine Familie", bestätigt sein Ex-Freund Robin Gasser, 22, im Gespräch mit OK!. Er selbst habe Günther nur ein- oder zweimal getroffen. Seltsam! Immerhin waren Robin und Daniel insgesamt dreieinhalb Jahre lang ein Liebespaar, lebten sogar zusammen in Berlin und Palma. Nicht einmal an Weihnachten hätten sich die Männer besucht, der Kontakt sei höchstens sporadisch gewesen.

Wenn sich ein Vater nur alle zwei Monate mal meldet, dann kann ihm an seinem Kind nichts liegen,

urteilt Robin.

Die Gespräche gingen angeblich nicht über belanglosen Small Talk hinaus. Für Daniel sei sein Vater nur ein "Bekannter" gewesen. Kein Wunder, dass Robin nicht nachvollziehen kann, dass Günther sich in den Medien nun als Überpapa aufspielt. Doch was führt Günther Küblböck im Schilde? Will er etwa finanziell vom Verschwinden seines Sohnes profitieren? Unklar.

Dann wäre er erst recht ein schlechter Vater,

regt sich Robin auf.

Dass Günther jetzt nicht einmal eine Trauerfeier für Daniel plant, setze dem Ganzen in seinen Augen die Krone auf: "Ich finde das so respektlos", schimpft er. "Wir müssen uns doch verabschieden können!"

Text: Julia Dreblow

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