„Andere Menschen zu beschimpfen, das gehört nicht in soziale Medien“
Zu fett, zu doof, zu hässlich – Daniela Katzenberger musste sich in ihrer Laufbahn schon viele Beschimpfungen gefallen lassen. Und Tag für Tag kommen neue bösartige Kommentare hinzu. Online-Gruppen wie „Daniela Katzenberger bitte halt die Klappe“ haben es sich zur alltäglichen Aufgabe gemacht, jedes einzelne noch so belanglose Posting der Kult-Blondine mit Hasstiraden zu bestücken. Die Mitglieder scheinen eine teuflische Freude daran zu haben, Daniela mit Beleidigungen unter der Gürtellinie zu bombardieren. Die 32-Jährige gibt sich im OK!-Interview tapfer:
Aber ignorieren kann sie die Attacken trotzdem nicht – vor allem wenn ihr Mann Lucas, 51, oder Töchterchen Sophia, 3, in Mitleidenschaft gezogen werden. „Wenn jemand meine Familie beleidigt, dann lösche ich das! Es kann ja jeder seine Meinung äußern, aber andere Menschen zu beschimpfen, das gehört nicht in soziale Medien. Ich finde, da müssten auch die Betreiber viel aktiver sein“, regt sich die Wahl-Mallorquinerin auf. Ihre Strategie:
„Ich habe gelernt, dass Menschen mich beleidigen, weil sie ein Problem mit sich selbst haben“
Ihrer Mutter ist das Lachen jedoch längst vergangen. Iris Klein, 51, macht sich nonstop Sorgen um Daniela und ihre zweite Tochter Jenny Frankhauser, 26. Denn beide müssen extrem viel einstecken. Sie klagt: „Auch über meine Familie gibt es Hass-Seiten.“ Etwa auf „Katzenberger, Klein & Co. – Unwahrheiten und andere Peinlichkeiten“ und „Katzenberger und die ganze Wahrheit“ wird über die TV-Familie hergezogen.
so Iris. Sie weiß, wovon sie spricht! „Bei meinem Burn-out hieß es, die übertreibt doch nur“, verriet sie kürzlich im exklusiven Gespräch mit OK!. „Inzwischen nehme ich nichts mehr persönlich“, stellt sie klar. „Ich habe gelernt, dass Menschen mich nicht deshalb beleidigen und nerven, weil sie ein Problem mit mir haben, sondern weil sie ein Problem mit sich selbst haben!“
Auch Stefanie Giesinger und Lena Meyer-Landrut sind Mobbing-Opfer
Doch so gut können sich nicht alle Promis abgrenzen. Besonders hart trifft der Netz-Hass auch Model Stefanie Giesinger, 22, wie sie im aktuellen Magazin der Bahn „Mobil“ erzählt. Ihr wurde vorgeworfen, ihre Krankheit (sie leidet an einer Verdrehung der Organe) auf Instagram zu inszenieren. Auch die ständigen Magervorwürfe machen der GNTM-Gewinnerin zu schaffen. Sie fordert eine strengere Kontrolle und das Ende der Anonymität im Internet:
so das Model. Auch sie muss häufig eingreifen: „Wenn durch den Hasskommentar auch andere Menschen verletzt werden, beispielsweise meine Familie, schreite ich ein“, so die erfolgreiche Influencerin.
Kollegin Lena Meyer-Landrut, 27, kann von dieser Problematik auch ein Lied singen. Und das wortwörtlich: In ihrem neuen Song „Thank You“ bedankt sie sich bei ihren Hatern, die sie über die Jahre stärker gemacht haben. Denn das war nicht immer so, wie sie im Interview mit dem „Stern“ zugibt: „Das ist ein Riesenproblem gewesen. Und ich kann mich auch jetzt nicht davon freisprechen. Anfangs haben mich die vielen negativen Kommentare sehr beeinflusst. Die Folge war, dass ich zugemacht habe.“
„Ich kann nur allen Gemobbten Mut machen. Schreit auf, ihr seid nicht allein!“
Natürlich leiden nicht nur Prominente unter Mobbing! „Das gibt es in der Schule, im Büro, im Alltag“, erklärt Sarah Knappik, 32, die es sich nach zahlreichen Shitstorms zur Aufgabe gemacht hat, dagegen vorzugehen.
schreibt sie in einem langen Statement. Mobber würden Seelen missbrauchen und schwere Wunden hinterlassen. „Ich kann nur allen Gemobbten Mut machen. Schreit auf, ihr seid nicht allein!“
Text: Natalie Eichhammer
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