Marie Fredriksson: Liebe zu Ehemann hielt sie 17 Jahre am Leben - Die Roxette-Sängerin starb an den Folgen eines Hirntumors

Es war die traurigste Nachricht des Tages: Roxette-Sängerin Marie Fredriksson ist im Alter von 61 Jahren gestorben. Obwohl ihr die Ärzte nach ihrer Krebsdiagnose nur wenige Monate zu leben gaben, kämpfte die Musikerin 17 Jahre lang. Die nötige Kraft gab ihr Ehemann Mikael Bolyos, 62.

Großer Trauer um Marie Fredriksson: Die Roxette-Sängerin ist tot

Aus ihrer Krankheit machte Marie Fredriksson kein Geheimnis: Im September 2002 entdeckten Ärzte bei der beliebten Roxette-Sängerin einen Hirntumor und gaben ihr maximal noch ein Jahr zu leben. Doch die Schwedin kämpfte gegen den Krebs, erholte sich und stand in den letzten Jahren immer wieder auf der Bühne.

2016 verabschiedete sie sich schließlich aus dem Musikgeschäft, bevor sie gestern (9. Dezember) im Alter von 61 Jahren an den Folgen ihrer Erkrankung starb, wie ihr Management vor wenigen Stunden offiziell bekannt gab.

Ein Buch über ihre Krebserkrankung

In ihrer Autobiografie "Listen to my heart - Meine Liebe zum Leben" beschreibt Marie Fredriksson ehrlich und vor allem schonungslos ihr Leben mit der Diagnose. Nachdem sie im Alter von 44 Jahren mit einem epileptischen Anfall zusammengebrochen war, bekam sie nur wenig später die Gewissheit über den Hirntumor:

Ich hatte einen epileptischen Anfall, zitterte am ganzen Körper und schlug so hart mit dem Kopf auf den Boden, dass ich mir eine Platzwunde zuzog.

Wie schlecht es ihr mit dieser Diagnose wirklich ging, dürften diese Zeilen deutlich machen: "Ich büßte meine Identität ein. Wurde Krebs. Mehr war ich nicht mehr. Und ich hasste jede Sekunde dieses Daseins."

Liebe zu Ehemann Mikael gab ihr Kraft

Doch die Roxette-Sängerin offenbart in dem Buch auch, was ihr all die Jahre die meiste Kraft für den Kampf gegen die heimtückische Krankheit gab: Ehemann Mikael Bolyos und ihre Kinder Oscar und Josefin, die stets an ihrer Seite gewesen sein sollen.

Und das, obwohl Marie Fredriksson sogar darüber nachgedacht habe, ihren Mann wegen ihrer Krebserkrankung zu verlassen, wie sie weiter schildert: "Man will ja hübsch für einen Partner aussehen. Nicht so widerlich wie ich damals. Ich dachte, dass ich mich von ihm scheiden lassen musste."

Doch offenbar gab ihr der 62-Jährige neuen Lebensmut, hielt zu ihr und überzeugte sie, gemeinsam gegen die Krankheit zu kämpfen: "Ich werde für jeden einzelnen hellen und schönen Augenblick kämpfen - für den Rest der Tage, die mir noch bleiben", heißt es weiter. Wahrscheinlich wurden deswegen aus einem Jahr am Ende 17.