Niederlande in Trauer - Königin Maxima weint um MH17-Opfer

Niederlande in Trauer - Königin Maxima weint um MH17-Opfer - Die ersten 40 Toten wurden überführt - 75 Gerichtsmediziner sollen Leichen identifizieren

Tief sitzt die Trauer um die heimkehrenden Absturzopfer von Flug MH17. Am Mittwoch, 23. Juli, sind die ersten der 298 Toten der Flugzeugkatastrophe in die Niederlande überführt worden. Königin Maxima kämpfte mit den Tränen. 

Ein Land in Trauer

Zwei Militärflugzeuge landeten am Mittwochabend in Eindhoven. An Bord: 40 Särge, die vom Königspaar Willem-Alexander, 47, und Maxima, 44, empfangen wurden.

Wie schwer die niederländischen Royals das Drama um die malaysische Passagiermaschine, die am 17. Juli im Osten der Ukraine abgeschossen wurde, mitnahm, stand ihnen deutlich ins Gesicht geschrieben.

Regierung ruft Nationaltrauertag aus

Das ganze Land trauerte um seine Opfer, unter denen sich auch 80 Kinder befanden. Die Flaggen wehten auf halbmast, zum ersten Mal in 50 Jahren hat die Regierung einen nationalen Trauertag ausgerufen. Als die Militärtransporter in Holland aufsetzten, gedachte man der Toten mit einer Schweigeminute. 

Königin Maxima ringt um Fassung 

Königin Maxima konnte während der Zeremonie ihre Tränen nicht unterdrücken. Trost suchend greift sie nach der Hand ihres Mannes Willem-Alexander. Am Freitag sollen die übrigen Leichen überführt werden. Dann beginnt die mühevolle Identifizierung der Toten, an der täglich 75 Gerichtsmediziner arbeiten werden.