Unzählige Male saß sie neben ihm im Sportwagen und zitterte, wenn er aufs Gaspedal trat. Tapfer teilte sie das Schicksal vieler Frauen: Sobald der Mann ein Steuer in der Hand hat, verändert sich sein Charakter.
Geschwindigkeit berauscht, Speed macht high. Das Auto war seine Crackpfeife. Die Beschleunigung der erste Zug. Der Benzingeruch, der Motorensound, die Kraft, die ihn in den Sitz rammte, wenn er in drei Sekunden auf 100 km/h beschleunigte. Wenn das Adrenalin im Gehirn
Walzer tanzte. „Drivers High“ heißt der kurze Kick der Speed-Süchtigen.
Unzählige Male hat Jasmine Pilchard-Gosnell ihren Freund Paul Walker gebeten, langsamer zu fahren. Doch beim Thema Speed reagierte er wie ein Alki, der den nächsten Drink bestellt. Letztlich musste Jasmine wohl akzeptieren, dass der einzige Makel dieses so talentierten und sympathischen Mannes ein gefährlicher war: Er war süchtig nach Geschwindigkeit.
Am 30. November verlor Jasmine ihre große Liebe an die Sucht. Hilflos musste sie mit ansehen, wie er binnen Sekunden auf dem Beifahrersitz des roten Porsche Carrera GT verbrannte.
Die Studentin war die Frau im Hintergrund, die den beliebten Schauspieler schon im zarten Alter von 16 Jahren kennen- und lieben lernte. Sieben Jahre lang führten die beiden eine Beziehung abseits der Öffentlichkeit. Jasmine scheute Interviews und rote Teppiche. Sie war der ruhende Pol, wenn er das Adrenalin in seinen Adern kochen spürte.
Das Paar war kurz davor, sich zu verloben und eine Familie zu gründen. Nun muss die junge Frau ihre Zukunft ohne ihren Liebsten planen – und sich fragen, ob sie seinen qualvollen Tod hätte verhindern können.
Paul brauchte das Adrenalin wie andere die Dusche am Morgen. Nicht von ungefähr wurde er mit der Raser-Reihe „The Fast and the Furious“ berühmt. Das war nicht nur eine Rolle für den blonden Mann, das war seine Leidenschaft.
Die Grenzen zwischen Job und Privatleben verschwammen immer mehr. Mehrere Sportwagen hatte er in seiner Garage stehen, er liebte es, damit die Straßen unsicher zu machen. Auch an Rennen nahm er teil. Doch im wahren Leben gibt es keine Stuntmänner.
Was Walker nur 48 Stunden vor seinem Tod twitterte, was er einem Augenzeuge zufolge sagte, als er in den Todes-Porsche stieg, plus zahlreiche Fotos aus dem Leben des Hollywood-Stars: Das alles gibt's in der neuen OK! - ab heute, 11. Dezember, im Handel.