Paul ging in Hollywood durch die Hölle. „Ich hab viel Gras geraucht, Acid genommen und Magic Mushrooms (Pilze) gegessen“, beichtete er in diesem letzten Interview. „Ich dachte, ich kenne mich in der Welt aus. Ich kapierte nicht, dass nicht jeder, der sich als dein Freund ausgibt, auch deiner ist.“
Und weiter: „Damals wurde mir wehgetan, und das hat mich geprägt. Es hat mich irgendwie zynisch werden lassen. Ich merkte, dass ich einfach nur Frischfleisch war.“
Paul hatte früh erkannt, wie die Traumfabrik einen Menschen zerstören kann. Kein Umfeld für jemanden, der ein grundehrlicher und korrekter Typ ist, wie er es war. Paul war eine glorreiche Ausnahme in der ich-bezogenen Filmwirtschaft:
Er organisierte Charity-Veranstaltungen, sammelte Gelder, nahm Rücksicht auf seine Mitmenschen. Sogar einem völlig Fremden schenkte er einmal Verlobungsringe, weil dieser sie sich nicht leisten konnte. Besonders tragisch ist deshalb, dass Paul ausgerechnet auf dem Rückweg seiner Spendenaktion für philippinische Taifun-Opfer sterben musste.
Zu spät war die Einsicht gekommen, dass er sein Leben ändern muss. Er wollte eigentlich aus L.A. flüchten, den Schauspielberuf an den Nagel hängen, alles hinter sich lassen und stattdessen genießen, was wirklich wichtig ist: das private Glück mit seiner Freundin und seiner Tochter.
Ein Baby war sein Traum. Und einen Heiratsantrag wollte er Jasmine Pilchard-Gosnell, 23, machen, den Verlobungsring hatte er schon gekauft. Doch er konnte ihr das Schmuckstück nicht mehr an den Finger stecken. Wie schlimm muss es nun für Jasmine sein, den Ring jetzt in seinem Nachlass zu finden?
Die zweite wichtige Frau in Pauls Leben war seine Tochter. Auch für Meadow Rain, 15, wollte er beruflich kürzertreten – um mehr Zeit für sie zu haben. „Es ist so traurig, dass das nicht mehr passieren konnte“, sagt sein Kumpel Ronn Shikari. Und Freund Vince Krause bestätigt: „Er liebte es, Vater zu sein.“
Die letzten Fotos von Paul Walker, wenige Minuten vor dem Crash im Todes-Porsche aufgenommen, wie seine Tochter Meadow sein Erbe weiterführt und "Verfluchtes Hollywood" - Weitere geliebte Stars, die viel zu jung starben: Das alles gibt's in der neuen OK! - ab heute, 18. Dezember, im Handel.