Pietro Lombardi: Er sagt sein Münchenkonzert wegen des Anschlages ab
Deutschland hielt gestern Morgen (13.02.25) wieder einmal den Atem an: Gegen 10:30 Uhr raste ein Kleinwagen in München in eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei handelte es sich bei diesem Akt um einen Anschlag eines 24-Jährigen mit mutmaßlichen islamistischen Motiv. Der Tatverdächtige wurde festgenommen. Zurück ließ dieser eine Schneise der Verwüstung. 28 Menschen wurden verletzt, darunter zwei, die in Lebensgefahr schweben. Auch ein Kind soll laut der "Bild" dazu zählen. Es ist wieder einmal ein schwarzer Tag für die Bundesrepublik. Auch Sänger Pietro Lombardi (32) setzt der Vorfall stark zu und entschied sich deswegen auch, sein München-Konzert am selben Abend abzusagen. Seine Videobotschaft mit dieser Nachricht an seine Fans begann er folgendermaßen:
Ich bin schockiert, ich bin traurig und ich bin extrem wütend. [...] Wie ihr sehen könnt, ich bin gerade hier in München, in der Olympiahalle. Und wir sind heute Morgen aufgestanden und haben diese schreckliche Nachricht erhalten, dass in München leider ganz schreckliche Dinge heute passiert sind.
Zusammen mit seinem Team und den Verantwortlichen hat er deshalb den Entschluss gefasst, "dieses Konzert heute nicht zu spielen. Weil, ich finde es nicht passend, irgendwie hier jetzt auf Party zu machen [...], während Familien um das Leben ihrer Kinder bangen und einfach eine große Trauer gerade in München herrscht." Des Weiteren habe er Nachrichten von Fans erhalten, die Angst haben, sich in große Menschenmassen zu begeben: "Ich möchte es auch nicht verantworten, hier Tausende von Menschen herzuholen, wenn einfach die Angst zu groß ist."
Pietro Lombardi: "Es reicht langsam"
Es sind schwere Zeiten in Deutschland, Anschläge häufen sich und die Angst der Menschen steigt immer weiter. Das kann so nicht weitergehen, empfindet auch Pietro Lombardi. Er hofft, "dass dieses dunkle Deutschland endlich wieder hell werden kann und dass wir keine Angst mehr haben müssen rauszugehen. Wir haben Angst, unsere Kinder rauszulassen. Jede zwei Wochen ein scheiß Attentat. Ich habe keinen Bock mehr. Es reicht langsam. Bitte, es reicht. Ich weiß nicht, was ich sagen soll." Dem kann man sich nur anschließen.
Verwendete Quellen: Instagram