Till Lindemann: Rammstein veröffentlicht Statement nach Vorwürfen
Die heftigen Anschuldigungen gegen Rammstein, allen voran gegen Frontmann Till Lindemann (60), sorgten in den letzten Tagen für Schlagzeilen. Nachdem die junge Irin Shelby Lynn via Twitter geschildert hatte, was ihr nach einem Konzert der Band in Vilnius, Litauen angeblich zugestoßen sein soll, meldeten sich laut verschiedener Medienberichten einige andere Frauen mit angeblichen Erfahrungen rund um Till Lindemann zu Wort.
Die Band selbst veröffentlichte vor wenigen Tagen ein ausführliches Statement, in dem beteuert wurde, dass die aktuellen Vorwürfe "außerordentlich ernst" genommen werden würden: "Es ist uns wichtig, dass ihr euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt - vor und hinter der Bühne". Außerdem würden jegliche Art von Übergriffkeiten scharf verurteilt. Dennoch hatte Rammstein eine Bitte:
Wir, die Band, haben aber auch ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden.
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Droht der Rammstein-Tour das Aus?
Während im Netz seither eine heftige Debatte zwischen einerseits solchen Fans tobt, die Rammstein und Till Lindemann in Schutz nehmen und andererseits solchen, die sich auf die Seite der betroffenen Frauen stellen, fragen sich auch viele, ob die Vorwürfe weitere Konsequenzen mit sich bringen können, denn: Nachdem bereits ein Buchverlag die Zusammenarbeit mit dem 60-Jährigen beendet hat, bangen viele Fans nämlich auch um die geplanten Konzerte im Rahmen der Rammstein-Tour in Deutschland. Am 7. Juni soll die Band eigentlich in München im Olympiastadion auftreten - und zwar gleich viermal hintereinander. Droht nach den Vorwürfen nun vielleicht die Absage? Laut "Bild" bislang nicht!
240.000 Menschen haben für vier Konzerte in München Tickets gekauft. Wir können die Konzerte nicht absagen, sonst sehen wir uns hohen Schadensersatzforderungen in zweistelliger Millionenhöhe gegenüber. Deshalb haben wir darüber auch bisher nicht nachgedacht. Es gibt vertragliche Verpflichtungen,
erklärte Anne Hübner, SPD-Fraktionschefin im Münchener Stadtrat der Zeitung. Clemens Baumgärtner, Wirtschaftsreferent in München, betonte aber: "Wir beobachten die Entwicklung der Vorwürfe ganz genau. Sollten sich diese erhärten und es staatsanwaltliche Ermittlungen geben, müssen wir prüfen, wie wir als Stadt darauf reagieren können. Eine Absage wird im Härtefall nicht möglich sein."
Damit steht zumindest zum aktuellen Zeitpunkt fest, dass Rammstein am 7. Juni wie geplant auf der Bühne stehen wird.
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