Ich sitze hier in einer fremden Küche vor einer heißen Tasse Kaffee und komme mir vor wie im Märchen. Nebenan rauscht die Dusche. Also wirklich, irgendwie bin ich sprachlos. Und glücklich. Dieses spezielle Erlebnis war so aufregend, knisternd und viel besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Das lag zugegebenermaßen aber vor allem an dem Mann, mit dem ich die Nacht verbracht habe, weniger an seinem Äußeren…
Ich fange am besten am Anfang an: Schon seit ich denken kann, faszinieren mich dunkelhäutige Männer. Gleichgültig, welche Nuance die dunkle Haut nun gerade hat – je dunkler jedoch, desto besser. Ich habe keine Ahnung, warum das so ist. Vielleicht, weil ich diese Menschen früher nur aus dem Fernsehen kannte und sie so herrlich fremdartig waren. In dem kleinen Ort, in dem ich aufgewachsen bin, gab es ein paar türkische Familien, mehr aber auch nicht. Mit dunkelhäutigen Menschen verband ich allerdings schon immer mein Fernweh, meine Lust zu reisen und irgendwann, mit Beginn meiner erotischen Fantasien, auch irgendwie eine exotische, prickelnde Art der Sexualität. Ich stellte mir vor, wie es wohl sein würde, in den Armen eines schwarzen Mannes zu liegen, meine helle Haut, die sich von seiner abhob… Allein die Vorstellung war in meiner Jugend so abwegig, dass es wohl anfangs auch der Reiz des Verbotenen war.
Das hatte sich dann mit meinem Umzug in die nächstgrößere Stadt erledigt. Seit ich auf eigenen Füßen stand, konnte ich tun und lassen, was ich wollte – meine Eltern wünschten sich zwar einen soliden Schwiegersohn und Enkelkinder, bekamen aber kaum mit, was sich nun wirklich in meinem Beziehungsleben tat. Und da tat sich so einiges. Nur meine geheimste Fantasie, mein sehnlichster Wunsch, der ging nie in Erfüllung… jedenfalls bis letzte Nacht.
Wo war ich stehen geblieben? Ach ja: Ich lernte die unterschiedlichsten Menschen kennen, verschiedenste Nationalitäten. Ein wirklich dunkelhäutiger Mann war jedoch kaum dabei und wenn, dann ergab sie nie ein sexueller Kontakt. Das klingt nun hochgestochen – was ich meine, ist, dass ich nie mit einem dieser Männer Sex hatte. Dabei spürte ich immer dieses besondere Prickeln, wenn ich sie ansah. Und ich fand mich seltsam dabei, das können Sie mir glauben. Was war nur so besonders an ihnen? Die Gesichtszüge, die sich von meinen unterschieden? Das dunkle Haar oder die strahlend weißen Zähne?
Hinzu kam natürlich, dass sich gerade um die dunklen Männer ja diverse Klischees ranken. Oft habe ich gehört, dass sie besonders „gut gebaut“ sein sollen oder besonders talentiert in sexueller Hinsicht… ausdauernde, zärtliche Liebhaber… Eigentlich hoffe ich ja, dass solche Qualitäten nichts mit dem Aussehen zu tun haben, aber diese Art von Vorurteilen heizt meine Fantasien natürlich noch zusätzlich an. Immer, wenn ich mich selbst befriedigte und mir einen Mann erträumte, waren es dunkle Finger, die mich streichelten. Was genau mein Traummann dann mit mir tat, variierte, und es war eigentlich nicht wichtig. Lachen Sie schon über mich? Oder haben auch Sie solche Fantasien, die Sie nicht loslassen? Egal, ich wollte von letzter Nacht erzählen…
Kennengelernt haben Jared und ich uns erst gestern. Und zwar am Flughafen London Heathrow, nachdem meine Maschine aus Hamburg mit einer halben Stunde Verspätung gelandet war. Ich habe Urlaub und spontan beschlossen, mir ein paar Tage Auszeit zu gönnen, und zu diesem Zweck flog ich nach England, um eine alte Schulfreundin zu besuchen. Lilly hatte ursprünglich nur ein Auslandssemester auf der Insel einlegen wollen, war dann aber dort hängen geblieben, nachdem sie John, ihre große Liebe, getroffen hatte. Die große Liebe hat nicht besonders lange gehalten, Lillys Liebe für London allerdings schon und so lebt sie nun seit Jahren in einer Wohngemeinschaft im Herzen der Großstadt. Wir sehen uns nicht oft, mailen oder telefonieren allerdings regelmäßig, sodass unsere Freundschaft nie eingeschlafen ist.
Meine Ankündigung, kurzfristig zu ihr zu fliegen, stieß auf große Begeisterung, jedoch auch auf einige terminliche Probleme, da sie natürlich arbeiten musste. Und da kommt nun Jared ins Spiel, der großzügige Mitbewohner Lillys, der sich bereit erklärte, mir ein wenig die Zeit zu vertreiben – und der ganz nebenbei bemerkt der so ziemlich erotischste Mann ist, den ich je kennenlernen durfte!
Er holte mich vom Flughafen ab. Ich wusste, dass Lilly mir sozusagen einen „Abholservice“ organisiert hatte, jedoch nicht, wer das sein würde. Zum Glück konnte sie ihm ein relativ aktuelles Foto von mir zeigen, sonst wären wir aneinander vorbeigelaufen. Obwohl eigentlich: Jared entsprach vom ersten Moment an so sehr meinen Vorstellungen, dass ich mich wahrscheinlich auch auf offener Straße sprachlos nach ihm umgedreht hätte. Und mein erster Gedanke war, dass ich meine Freundin wirklich rügen musste, mir so einen Beauty bis dahin vorenthalten zu haben; immerhin war sie eine der wenigen, die wussten, was mir schöne, dunkle Männer bedeuteten …
Er war nicht viel größer als ich, aber herrlich muskulös, ohne dabei zu stämmig zu wirken. Seine ebenmäßigen Gesichtszüge sahen aus wie aus Stein gemeißelt. Dazu dunkle, glänzende Augen und die langen, tiefschwarzen Haare – sie merken sicher, wie ich ins Schwärmen komme?! Noch viel anziehender als sein Äußeres ist jedoch sein Lachen. Das spürte ich von der ersten Sekunde, in der ich mit ihm sprach. Jared ist ein so lebenslustiger und humorvoller Mensch, wie ich ihn bis dato nur selten getroffen habe. Jedenfalls begrüßte er mich sehr freundlich, charmant und so gut gelaunt, dass ich ihm seine Freude, mich kennenzulernen, direkt geglaubt habe…
Wir fuhren zur WG. Eigentlich kann ich die Geschichte an dieser Stelle abkürzen, da es nicht wesentlich ist, detailliert zu wissen, wie der weitere Tag verlief. Jared und ich gingen gemeinsam bummeln, tranken Kaffee in einem wirklichen irren Laden in einer Nebenstraße, den ich ohne ihn wohl nie gefunden hätte, und abends lud er mich in ein indisches Restaurant ein. Ob Lilly, die ich bis dahin immer noch nicht zu Gesicht bekommen hatte, ihm erzählt hatte, dass ich für indisches Essen sterben könnte, oder ob er intuitiv richtig geraten hat… keine Ahnung. Auf jeden Fall gefiel es mir, immer mehr Gemeinsamkeiten an uns zu entdecken. Wir verstanden uns manchmal wortlos, an anderen Punkten diskutierten wir hitzig, ohne uns jedoch wirklich auf ein Streitgespräch einzulassen.
Zu der rein körperlichen Faszination, die Jared die ganze Zeit auf mich ausübte und die es mir manchmal wirklich schwer machte, mich auf unsere Gespräche zu konzentrieren, kam immer mehr das Gefühl, selten so einen klugen und trotzdem lustigen Mann getroffen zu haben. Wir waren „auf einer Welle“, wie man so schön sagt. Diese Tatsache trug natürlich dazu bei, dass ich mich mit jeder Sekunde mehr zu ihm hingezogen fühlte. Und auch bei ihm glaubte ich zu spüren, dass ein Interesse erwacht war, das über seine Fremdenführertätigkeit weit hinausging. Zumindest hoffte ich sehr, mir das nicht einzubilden. Dass ich es mir nicht einbildete, spürte ich, als wir nach dem Essen auf die Straße traten.
Es war kühl geworden und fast automatisch legte mein attraktiver Begleiter den Arm um meine Schultern. Er zog mich an sich. Schmetterlinge flatterten in meinem Bauch, ein aufgeregtes Prickeln machte sich in meinem Schoß breit. Ich spürte die Wärme seiner Hand durch den Stoff hindurch. Im Gleichschritt gingen wir die Straße hinunter Richtung U-Bahn. Als wir an einer Kreuzung warten mussten, sah er mich mit seinen unergründlichen Augen an. Einer der wenigen Momente, in denen er nicht lächelte… ganz ernst betrachtete er mich, ich verlor mich in seinem Blick.
Und dann küsste Jared mich. So intensiv, so leidenschaftlich, dass ich die Welt um mich herum aus den Augen verlor. Es war mir völlig gleichgültig, ob ich in London an einer Ampel stand und dutzende fremder Menschen an mir vorbeigingen, uns zusahen. Ich versank in diesem Kuss, fühlte erst seine zärtlichen Lippen, dann die weiche, forschende Zunge in meiner Mundhöhle, als ich ihr Einlass gewährte. Und noch etwas spürte ich, als ich meine Arme um Jared schlang und meinen Körper fest an ihn drückte: eine mächtige, vielversprechende Erektion presste sich an mein Becken, rieb sich an mir. Als ich den Druck erwiderte, meine Hüften gegen ihn bewegte, seufzte Jared leise in meinem Mund. Ich bekam eine Gänsehaut bei dem Gedanken, wie der weitere Abend verlaufen würde…
Den ganzen Weg nach Hause küssten wir uns, streichelten wir uns verstohlen, unsere Hände lösten sich keine Sekunde vom Körper des jeweils anderen. Die Lust, die sich unterschwellig schon in mir regte, seit ich diesen Mann das erste Mal gesehen hatte, flutete durch mich hindurch, sorgte für ein erregendes Kribbeln vom Kopf bis zu den Fü.en. Deutlich bemerkte ich, wie sich die Nässe in meiner Mitte ausbreitete, mein Höschen feucht wurde. Der lange Weg nach Hause wurde für mich zur süßen Qual. Ich wollte ihn, wollte ihn so sehr!
Immer wieder blieb mein Blick an seinem Gesicht hängen, an seiner dunklen Haut, den typischen Gesichtszügen, die sich von denen eines Weißen so deutlich unterschieden. Jared ahnte nicht, welch zusätzlicher Kick seine Hautfarbe für mich war, bemerkte jedoch mit Sicherheit meine Erregung. Fordernd ließ ich meine Hand über die Wölbung in seinem Schritt gleiten. Er atmete laut ein. Durch meine offensive Art ermutigt, wurden auch seine Liebkosungen heißer, heftiger. Wären wir nicht endlich zu Hause angekommen… irgendwann hätten wir wahrscheinlich die anderen Menschen ignoriert, wären nicht in der Lage gewesen, uns noch weiter zu beherrschen. Doch glücklicherweise war auch der längste Heimweg einmal zu Ende und als wir die Wohnung betraten, die Jared mit Lilly und einer anderen Mitbewohnerin teilte, war außer uns niemand zu Hause.
Endlich konnten wir uns fallen lassen. Wir küssten uns, streichelten uns, hemmungslos berührte ich diesen wunderschönen Mann. Meine Blicke hingen an der dunklen Haut, den Muskeln, die ich Stück für Stück von seinen Klamotten befreite. Es dauerte nicht lange, bis wir uns unserer Kleidung entledigt hatten und auf sein gemütliches Matratzenlager sanken. Jared liebkoste jeden Zentimeter meines Körpers mit Mund und Händen, wie Feuer brannte das Verlangen in mir. Meine Klit rieb sich in der cremigen Nässe, meine Brustwarzen standen steinhart und sehnten sich danach, von ihm verwöhnt und in den Mund genommen zu werden. Hingebungsvoll verwöhnte er mich, während ich meine Augen nicht von ihm abwenden konnte. Endlich wurde dieser Traum wahr.
Und dann auch noch mit so einem tollen Mann, der mich ebenfalls betrachtete, als ob ich das Schönste wäre, was er je gesehen hat. Ich spürte, wie er mich ansah, leidenschaftlich und voller Verlangen – ich fühlte mich absolut glücklich. Zärtlich strich ich über seine Brust, seinen Bauch. Ich hatte mich mit ihm gedreht, sodass ich nun halb auf ihm zu liegen kam. Schließlich wollte ich nicht nur verwöhnt werden, sondern ihn ebenso anfassen und streicheln können. Wie ich Ihnen ja bereits sagte, hab ich durchaus einige Erfahrung in sexueller Hinsicht. So etwas wie mit Jared habe ich aber noch nie erlebt.
Auch wenn wir anfangs hungrig übereinander herfielen, ging es letztendlich doch um mehr als um bloße Befriedigung. Mit jedem anderen Mann hätte ich bei diesem Tempo bereits nach wenigen Minuten geschlafen… damit es dann nach wenigen weiteren Minuten vorbei gewesen wäre. Letzte Nacht hatte ich jedoch das Gefühl, alle Zeit der Welt zu haben, obwohl meine Lust so heftig in mir brannte wie kaum jemals zuvor. Ich wollte ihn so schnell, so heftig wie möglich – und doch wollte ich es auch möglichst lange hinauszögern, wollte auf keinen Fall, dass dieser erste Rausch zu früh vorbei war. Aufreizend langsam ließ ich meine Lippen über seine Haut wandern, küsste mich an seinem Körper weitern ach unten.
Ich ließ keinen Zweifel daran aufkommen, was das Ziel meines Mundes war, und an der Anspannung, die ich bei ihm fühlte, spürte ich genau, wie sehr er den Moment herbeisehnte, an dem ich seine pochende Mitte erreicht hatte und ihn endlich mit meiner warmen, nassen Mundhöhle umschloss. Doch ich ließ ihn zappeln. Wir brauchten beide diese Pause, um nicht völlig durchzudrehen. Ich genoss den Duft seiner Haut, die Wärme, die von ihm ausging. Seine Hände wühlten in meinen Haaren, während seine Augen dem Weg meiner Lippen folgten. Er grinste, als ich zärtlich in seine Hüfte biss.
Er flüsterte meinen Namen, doch seine Worte gingen in ein Stöhnen über, als ich seinen prall aufgerichteten Schaft mit meiner Hand umschloss und sanft die Vorhaut zurückzog. Ich leckte über die seidige Haut der Eichel, schmeckte die ersten Tropfen seiner Lust, die sich dort gebildet hatten. Jareds Stöhnen wurde lauter, unkontrollierter. Sanft bewegte ich meine Hand an seinem besten Stück auf und ab, bewunderte den herrlich großen, dunklen Phallus in meiner Hand. Abwechselnd leckte und streichelte ich ihn, zwischendurch bildete ich mit meinen Lippen einen festen Ring, mit dem ich an seiner prallen Erektion auf- und abfuhr. Nass glänzend reckte er sich mir entgegen und es dauerte nicht lange, bis er noch einmal härter und größer zu werden schien. Ein deutliches Anzeichen dafür, dass Jared sich bereits auf dem Weg zum Höhepunkt befand.
Ich ließ von ihm ab. Gönnte ihm eine Pause. Mein Liebhaber schien froh über diese Unterbrechung. Sein Atem beruhigte sich ein wenig, als er sich wieder meine Körper zuwandte und dort weitermachte, wo er vor meiner Intervention aufgehört hatte. Nun war ich diejenige, die vor lauter Lust stöhnte, als er sich ebenfalls mit seinem Mund und geschickten Fingern meinem Liebeszentrum widmete. Etwas erstaunt spürte ich, wie er zusätzlich meinen Anus reizte, sanft drang er mit einem von meiner Nässe glitschigen Finger in meine hintere Öffnung ein. Ich entspannte mich, versuchte, es zu genießen… und tatsächlich sorgte diese Stimulation, gepaart mit einer sehr gekonnten Massage meiner Klitoris dafür, dass ich innerhalb kürzester Zeit meinen Gipfel erreichte.
Ich kam mit einer solchen Intensität, dass ich das Gefühl hatte, von einem Erdbeben geschüttelt zu werden. Meine Lust schlug in großen Wellen über mir zusammen. Meine Muskeln verkrampften sich um Jareds Finger, meine Beine zuckten unkontrolliert, während ich alle Willenskraft aufbrachte, um nicht zu schreien. Völlig erschöpft kam ich dann irgendwann zur Ruhe, doch Jared ließ mir nur eine kurze Pause, bevor er seine Hände aus mir zurückzog und sich auf mich legte. Kaum spürte ich sein Gewicht, öffnete ich bereitwillig die Schenkel. Mit einer einzigen, fließenden Bewegung drang er tief in mich ein. Sein Gesicht verzog sich vor Lust, er keuchte auf. Auch ich war überwältigt von diesem herrlichen Gefühl, so ausgefüllt zu werden. Jareds Erektion war groß und prall in mir, meine Venus spannte sich fest um seinen Penis. Ich hob meine Beine, um ihn noch tiefer in mich zu lassen, während ich gleichzeitig meine Arme um seinen Nacken schlang und ihn küsste. So verschmolzen, begann Jared, sich langsam zu bewegen. Schnell fanden wir unseren gemeinsamen Rhythmus.
Meine Erschöpfung war verschwunden, meine Erregung zurückgekehrt. Geschmeidig bewegte er sich auf mir, mein Becken drängte sich ihm bei jedem Stoß entgegen. Zwischen den Küssen flüsterte er mir Koseworte ins Ohr, sagte mir, dass ich das Beste sei, was ihm je passiert war. Seine Stimme wurde immer heiserer, abgehackter, je näher er seinem Orgasmus kam. Und auch ich steuerte dem nächsten Höhepunkt auf direktem Weg entgegen. Als es bei mir so weit war, ließ auch Jared jede Beherrschung fallen. Die Kontraktionen in meiner Venus, vermischt mit meinem Wimmern und den Fingernägeln, die ich unkontrolliert in seinen Rücken bohrte, trieben ihn das letzte Stück bis zu dem Punkt, an dem er nicht mehr zurück konnte.
Tief tauchte er in mich, als es anfing, in ihm zu pumpen und zu pulsieren. Dann ergoss er sich in mir und blieb schließlich schwer und kraftlos auf mir liegen. Unsere Körper klebten, wir schwitzten. Sein wunderschönes Gesicht lag an meinem Hals, während ich mit den Fingern zärtlich durch seine verwuschelten Haare fuhr. Es dauerte eine Weile, bis ich wieder auf dieser Welt ankam. Und bis ich begriffen hatte, dass ich nicht träumte. Ich starrte auf meine helle Hand, die auf Jareds dunkler Schulter lag, gedankenverloren streichelte ich ihn. Ich glaube, in dieser Sekunde begriff ich, dass es zwar ein enormer Kick gewesen war, meine Fantasie einmal erfüllt zu bekommen, den guten, ach, was sage ich, diesen fantastischen, umwerfenden, einfach unglaublichen Sex jedoch, den verdanke ich Jared. Jared, dem Mann, nicht Jared, dem Dunkelhäutigen… Ich schubste ihn von mir herunter, weil ich keine Luft mehr bekam… und weil ich ihn unbedingt küssen, ihn ansehen wollte. Er lächelte, als ich sein Gesicht streichelte und seine Gesichtszüge mit dem Zeigefinger nachmalte.
Ich hoffte und hoffe immer noch, dass ich dazu noch oft Gelegenheit bekommen werde. Lilly hat schließlich auch etwas davon – sie wird ihre Freundin aus Deutschland in Zukunft häufiger zu Besuch haben. Da fällt mir ein, dass gerade sie wahrscheinlich auch einen sehr ausführlichen Bericht haben möchte, wenn sie dahinter kommt, was zwischen ihrem Mitbewohner und mir passiert ist. Den wird sie bekommen. Wenn sie denn überhaupt mal irgendwann nach Hause kommt. Aber vielleicht liegt sie ja auch drüben in ihrem Zimmer und wollte unsere traute Zweisamkeit nicht stören. Ich gehe besser mal nachsehen… und vielleicht mache ich vorher noch einen kleinen Abstecher in die Dusche…