Grausames Motiv: Marcel H. tötete aus "Mordlust"
Ein Mordfall, der ganz Deutschland schockierte und die Bundesrepublik in Fassungslosigkeit versetzte: die grausame Tat des Kindermörders von Herne. Auch seine Mutter zeigt sich fassungs- und hilflos über die Tat ihres Sohnes. Im März tötete Marcel H. seinen Nachbarsjungen, den 9-jährigen Jaden - aus reiner "Heimtücke und Mordlust" wie die Polizei verlauten ließ. Einen Tag später erstach der 19-Jährige seinen Bekannten Christopher W. mit 68 Messerstichen. Er solle damit gedroht haben, die Polizei zu rufen, nachdem er am Morgen von der Tat seines Zockerkollegen erfahren hatte. Nach Angaben der Polizei soll der Täter nach dem Mord in der Wohnung des Opfers geblieben sein, bis er sie vier Tage später schließlich in Brand steckte und sich zu einem Imbiss aufmachte, wo er sich der Polizei stellte.
Jetzt spricht erstmals Michaela L., über die schreckliche Tat ihres Sohnes und darüber, wie es ist, Mutter eines Mörders zu sein.
Maibaum: Der Tatverdächtige hat das 1. Mordopfer mit 52 Messerstichen aus Heimtücke und Mordlust getötet. #Herne
— Polizei NRW DO (@polizei_nrw_do) 10. März 2017
Michaela L.: „Ich könnte meinen Sohn umbringen"
Für viele ist er ein kaltblütiger Mörder, die "Bestie aus Herne". Für Michaela L. ist er ihr Sohn. Sie erinnert sich, dass er mit 18 erstmals ein Ziel hatte: Zum Bund gehen. Im Interview mit der „Bild" erinnert sie sich: „Ich sagte, er solle erst mal abwarten, ob die ihn überhaupt nehmen. Er hat ja eine Sehschwäche. Daran ist es ja dann auch gescheitert. Da brach für ihn eine Welt zusammen. Er hatte so fest damit gerechnet!"
Der geplatzte Traum nahm Marcel H. schließlich den Boden unter den Füßen. Er versuchte sich das Leben zu nehmen. Doch da sein Suizid misslang. Stattdessen nahm er anderen das Leben. Ermordete ein Kind und einen jungen Mann, fotografierte sich im Blutrausch und stellte die Selfies sogar ins Internet.
so Michaela L.