René Benko: Vom Tiroler Jungspund zum Immobilien-Tycoon
René Benko wurde am 20. Mai 1977 in Innsbruck geboren. Er ist ein österreichischer Unternehmer und Investor, der mit seiner Signa Holding zu den einflussreichsten Akteuren im Immobilien-, Handels- und Medienbereich zählt. René Benkos Karriere begann unscheinbar. Schon früh zeigte er jedoch kaufmännisches Geschick und gründete 2000 mit gerade einmal Anfang 20 sein eigenes Unternehmen, unter dem Namen Immofina. 2006 wurde es in Signa umbenannt. Mit dem Kauf maroder Immobilien und dem anschließenden Sanierungskonzept legte er den Grundstein für seinen späteren Erfolg.
In den folgenden Jahren expandierte Benko rasant und investierte in diverse Immobilienprojekte in Österreich, Deutschland und der Schweiz. 2011 übernahm er die Kaufhauskette Karstadt und 2019 Kaufhof, womit er zum größten Warenhauskonzern Europas avancierte. Zudem hält Benko mit der Signa Holding 49,9 % der KaDeWe-Group.
René Benko meldet Insolvenz an
Im November 2023 hatte Signa-Investor René Benko Insolvenz angemeldet. Der Kaufhaus-Konzern Galeria Karstadt Kaufhof hat schon länger Zahlungsschwierigkeiten. Immer mehr Warenhäuser mussten schließen. Nachdem René Benko Insolvenz angemeldet hatte, wurden jedoch auch andere Unternehmen an der Signa-Holding beteiligt war, zahlungsunfähig, wie die Projektgesellschaft des Elbtowers in der Hamburger Hafencity und die KaDeWe-Group, die ebenfalls Ende Januar 2024 einen Insolvenzantrag stellte. Dieser wurde bereits vom Amtsgericht Berlin Charlottenburg stattgegeben. Schuld seien vor allem die hohen Mieten an den drei Standorten Berlin (KaDeWe), Hamburg (Alsterhaus) und München (Oberpollinger).
Das Vermögen schmilzt dahin
Wie das US-Magazin "Forbes" im November 2023 schrieb, sei Benkos Vermögen binnen weniger Monate um mehr als die Hälfte geschrumpft. Noch im Sommer 2023 soll der Signa-Gründer ein Vermögen von rund sechs Milliarden US-Dollar (5,5 Milliarden Euro) gehalten haben. Ende November sollen es "nur noch" 2,8 Milliarden Dollar gewesen sein.
Verwendete Quellen: Tiroler Tageszeitung, FAZ, NDR, Forbes