Sebastian Münster vor Gericht: Jetzt spricht die Mutter des Opfers - Der TV-Schauspieler wurde wegen versuchter Vergewaltung zu sechs Jahren Haft verurteilt

Im Dezember 2016 hat er versucht, ein 15-jähriges Mädchen zu vergewaltigen, bedrohte sie mit einem Messer. Jetzt wurde Schauspieler Sebastian Münster, 45, der bereits als Sextäter vorbestraft ist, abermals verurteilt - zu sechs Jahren Haft. Für die Mutter des Opfers zu wenig. Sie sprach jetzt über das Urteil.

Sebastian Münster zu sechs Jahren Haft verurteilt

Sebastian Münster stand im Juni zum zweiten Mal vor Gericht. Der Vorwurf: Der Schauspieler (bekannt unter anderem durch die RTL-Serie „Die Camper“) soll im Dezember ein junges Mädchen auf dem Schulweg überrascht haben, um sich an ihr sexuell zu vergehen. Er soll die Schülerin sogar mit einem Messer bedroht haben, bis ein Anwohner zur Hilfe kam und ihn überwältigte.

Jetzt wurde der 45-Jährige zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt. Bereits 2010 musste Münster wegen eines Sexualdelikts für sechs Jahren und sechs Monaten hinter Gitter - er vergewaltigte 2001 im Drogenrausch zwei Frauen - und wurde 2013 nach einer Drogentherapie frühzeitig entlassen. 

Mutter des Opfers: Er ist eine „Gefahr für die Öffentlichkeit"

Dass der Täter jetzt wieder zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde, macht die Mutter des Opfers, fassungslos: 

Ich kann überhaupt nicht verstehen, dass man das Risiko eingeht, ihn irgendwann wieder rauszulassen,

so Julie G. gegenüber „Stern TV". Ihrer Meinung nach wurde schon bei der ersten Haftstrafe des Schauspielers Fehler gemacht. „Er ist mit Sicherheit viel zu früh entlassen worden", meint die Mutter des Opfers „Und er wurde wegen diesem auch nicht richtig behandelt. Ich denke, dass Herr Münster definitiv eine Störung in seiner Persönlichkeit aufweist."

Ihre 16-jährige Tochter sei seit der Tat kein freier Teenager mehr. In der Schule war sie seit dem Tag nicht mehr.

Ich sehe da eine Gefahr für die Öffentlichkeit, wenn er wieder rauskommt,

meint Julie G. zum Urteilsspruch von Sebastian Münster.