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"Stubbe": Stephanie Stumph über letzte Folge - "Kurz und schmerzlos"
Die Zuschauer haben Ihre Entwicklung vom Kind bis zur Frau miterlebt – was hat das "öffentlich erwachsen werden" mit Ihnen gemacht?
Stephanie Stumph: "Man ist vorsichtiger anderen gegenüber. Ich bin damit aufgewachsen, dass alles, was man tut und sagt, eine andere Bedeutung hat, wenn es an die Öffentlichkeit gerät. Zudem war das Resultat der Prominenz, dass ich versucht habe, nicht aufzufallen. In der Schule war ich nichts Besonderes und habe mich bemüht, schön zurückhaltend mein Ding zu machen."
Wie war es, mit Ihrem Vater so eine lange Zeit gemeinsam vor der Kamera zu stehen?
Stephanie Stumph: "Das war ein guter Start, weil ich mit jemandem zusammenarbeiten durfte, der wohlwollend ist, der nicht sein eigenes Ego in den Vordergrund stellt, sondern das große Ganze sieht. Jemand, dem ich vertrauen kann in dem Business. Ich konnte Schritt für Schritt lernen, mich in der Filmbranche zurechtzufinden. Es ist ein Geschenk, so einen Papa zu haben."
Stephanie Stumph offenbart: Deshalb gab es keine Tränen
Wie war’s, als die letzte Klappe für "Stubbe" gefallen ist?
Stephanie Stumph: "Ich bin direkt zurück nach München, weil ich am nächsten Tag bei "Der Alte" weitergedreht habe. Da war gar nicht viel Zeit zum Feiern oder Revue-passieren-Lassen. Es war ein kurzer Anflug von Wehmut, aber es ist ja nun ein langer Prozess zum Vorbereiten gewesen, bevor diese Reihe jetzt ein Ende findet. Von daher war das vollkommen okay, kurz und schmerzlos.
Gab es ein paar Tränen beim Abschied?
Stephanie Stumph: "Nein, das war 2014, als wir mit der Reihe in dieser Regelmäßigkeit von drei Folgen im Jahr aufgehört haben, ein bisschen anders. Schmerzvoller klingt zu dramatisch. Aber trauriger."
Wie haben Sie selbst erfahren, dass dies der letzte "Stubbe" sein wird?
Stephanie Stumph: "Das haben wir eigentlich schon mit dem Film zuvor. Damals war schon ein bisschen klar, dass wir maximal noch einen machen, wenn überhaupt, und dann ist Schluss. Aber es gab keine Situation am Küchentisch, wo Papa gesagt hat, 'Du, …' Wir haben uns schlicht überlegt, wie kann es weitergehen mit den Figuren, was ist auserzählt, wann reicht es, weil dann nichts mehr Neues dazukommt."
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