Rammstein: Die Vorwürfe gegen Till Lindemann beherrschen die Schlagzeilen
Die Vorwürfe gegen Rammstein und Till Lindemann beherrschen weiter die Medien. Nachdem Irin Shelby Lynn vor einigen Tagen via Twitter geschildert hatte, was ihr angeblich während und nach einem Konzert der Band in Litauen zugestoßen war, meldeten sich auch weitere Frauen zu Wort, die den Frontmann der Band in ein schlechtes Licht rückten. Nachdem unter anderem ein Buchverlag erste Konsequenzen gezogen und die Zusammenarbeit mit dem Musiker beendet hatte, veröffentlichte Rammstein via Instagram vor wenigen Tagen ein erstes Statement. Darin erklärte die Band, alle Anschuldigungen sehr ernst zu nehmen, jegliche Art von Übergriffkeiten zu verurteilen und bat darum, nicht vorverurteilt zu werden, denn: In den sozialen Netzwerken tobt seit Bekanntwerden der Vorwürfe eine heftige Debatte unter Fans und Kritikern.
Musikerin erklärt: "Till ist einer der warmherzigsten Menschen"
Eine, die ohne Wenn und Aber zu Till Lindemann hält, ist Sophia Thomalla. Sie erklärte schon kurz nach den ersten Anschuldigungen gegenüber "Bild", dass sie glaube, dass es den "Vorfall" in Litauen so nie gegeben hätte. Außerdem sei ihr Ex, mit dem sie von 2011 bis 2015 zusammen war, ein Mann, der Frauen beschützen würde. Und offenbar ist sie nicht allein mit ihrer Meinung zu dem Rocker, denn kürzlich meldete sich dann auch Musikerin Jadu Laciny zu Wort, die 2020 für anderthalb Monate mit dem Rammstein-Sänger auf Tour war. Sie erklärte: "Ich kann nur für mich sprechen, dass ich kein einziges Mal während dieser sehr intensiven Zeit mitbekommen habe oder mir zugetragen wurde, dass irgendjemandem Drogen verabreicht wurden oder gezwungen wurde, zu trinken. Die Türen standen offen, jeder konnte gehen, wann er will". Zu keinem Zeitpunkt hätte ihr eine Frau von seltsamen Vorkommnissen berichtet, so Laciny. Außerdem betonte sie:
Ich bin selbst eine Frau, die sehr sensibilisiert auf MeToo-Debatten ist und nehme das sehr ernst. Ich möchte in diesem Fall aber auch unterstreichen, dass viele Frauen auf dieser Tour ganz offen kommuniziert haben, aus welchem Grund sie hier sind und sein wollen. Aus meiner Sicht überhaupt kein Problem, da es selbstbestimmtes Handeln der Frauen widerspiegelt, die das machen, worauf sie Lust haben.
"Ich habe ihn niemals zudringlich erlebt"
Jadu Laciny räumte zwar ein, dass auf den Aftershow-Partys von Rammstein "ordentlich gefeiert" werden würde und es auch einige "Groupies" gebe, dennoch stellte sie klar, dass sie nie eine negative Erfahrung bezüglich Till Lindemann und Rammstein gemacht hätte. Mittlerweile sei sie eng mit dem 60-Jährigen befreundet und würde ihm vertrauen:
Auf dieser Tour, wo wir fast jeden Tag alle zusammen waren, kann ich nur sagen, dass Till, die Band und Crew respektvoll, höflich und umsichtig mit den Menschen umgegangen sind. Till selbst ist einer der warmherzigsten Menschen, die ich kenne, dem ich seit langer Zeit sehr nahe stehe und vertraue. Uns verbindet neben der Kunst auch eine enge Freundschaft. Ich habe ihn niemals zudringlich oder in sonstiger Weise übergriffig erlebt. Im Gegenteil.
Sophia Thomalla sah das offenbar ähnlich, denn sie teilte Lacinys Statement via Twitter ebenfalls. Am 7. Juni startet Rammstein in München nun mit seinen deutschen Konzerten im Rahmen der Europa-Tour. Bislang soll alles wie geplant stattfinden, wenn auch die Abschaffung der Afterhow-Partys gefordert wird.
Verwendete Quellen: Twitter, Bild