Tina Turner (†83): Die Liebe zu Ehemann Ike kostete sie fast ihr Leben

Tina Turner (†83): Die Liebe zu Ehemann Ike kostete sie fast ihr Leben

Ike und Tina Turner waren das erste "Rhythm and Blues"-Duo und auch privat bildeten sie ein Paar. Jedenfalls, bis sich Tina aus den Klauen ihres Mannes löste.

Tina Turner (†83): Sie blieb trotz seiner Wutausbrüche mit Ike Turner zusammen

Dieser Mann hatte eine Aura, der sie nicht widerstehen konnte. Wenn Ike Turner († 76) auf der Bühne stand, Gitarre spielte, mit seiner kraftvollen Stimme sang, fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Er war der Boss bei "Kings of Rhythm", ein dominanter Typ mit einer kurzen Zündschnur. Seine Wutausbrüche waren gefürchtet und Tina Turner (†83) ahnte wohl, dass es besser wäre, von so jemandem die Finger zu lassen. Aber er konnte auch anders sein. anschmiegsam, aufmerksam, zärtlich. Und er machte ihr 1958 einen großen Liebesbeweis: Obwohl sie schwanger von einer Affäre war, wollte er mit ihr zusammen sein, eine Familie gründen.

Tina Turner (†83): Kann sich so ein Mann wirklich ändern? 

Das war genau das, wonach sie sich schon immer sehnte, denn sie hatte nie das Glück, ein intaktes Elternhaus zu haben. Mutter Zelma und Vater Floyd trennten sich, als sie und ihre ältere Schwester noch Kinder waren, die beiden Mädchen kamen zur Großmutter. Tina, die damals noch Anna Mae Bullock hieß, wollte möglichst schnell auf eigenen Beinen stehen und so versuchte sie, in der Musikszene von St. Louis Fuß zu fassen. Mit siebzehn durfte sie in einem Nachtclub auftreten und im Publikum saß Ike Turner, der die talentierte Sängerin mit der Hammerstimme sofort in seine Band holte. Bald wurden sie ein Paar und ab 1959 traten sie als "Ike und Tina Turner Revue" auf. Der Künstlername war seine Idee und mit der Hochzeit 1962 wurde sie offiziell eine "Turner".

Tina Turner (†83): Als sie zu erfolgreich wurde, drehte er durch 

Sie wurden noch einmal Eltern, bekamen 1960 den gemeinsamen Sohn Ronnie, aus den Charts waren sie mit Titeln wie "A Fool in Love" nicht mehr wegzudenken. Es hätte ewig so weitergehen können, wenn es da nicht dieses große Problem gegeben hätte: seine Aggressionen. Je erfolgreicher und gefragter seine Frau wurde – er ertrug es nicht, wenn Tina im Mittelpunkt stand – desto mehr trank er. Es blieb nicht beim Alkohol, Kokain kam hinzu und das machte ihn zu einem Tier. In ihrer Biografie "I, Tina" schrieb sie: "Die Beziehung mit Ike hat mich unglücklich gemacht. Zu Beginn war ich wirklich in ihn verliebt. Er hatte viel für mich gemacht. Aber er war absolut unberechenbar."

Tina Turner (†83): Sie hatte lange nicht die Kraft zu gehen 

Als der berühmte Beatles-Produzent Phil Spector (†81) dafür sorgte, dass Ike nicht mal bei den Aufnahmen für "River Deep – Mountain High" (1966) dabei sein durfte, der Song aber unter "Ike & Tina Turner" als Interpreten veröffentlicht wurde, rastete er erneut völlig aus. Später berichtete sie von "geplatzten Lippen, blauen Augen, verrenkten Gelenken und gebrochenen Knochen." 1968 unternahm sie aus Verzweiflung einen Selbstmordversuch. Erst acht Jahre später schaffte sie es, ihn zu verlassen und die 80er-Jahre wurden zu ihrem Triumph. Sie machte eine sensationelle Solokarriere und fand die große Liebe in dem Deutschen Erwin Bach (68).

Dieser Artikel erschien zuerst in der Printausgabe von FRAU MIT HERZ Weitere spannende Star-News liest du in der aktuellen FRAU MIT HERZ! – Jeden Samstag neu am Kiosk.