Tobias Schlegl: "Ich wollte mir nicht die Pulsadern aufschlitzen"
Viele kennen ihn noch als Milchgesicht bei der Viva-Sendung "Interaktiv", in den letzten Jahren machte sich Tobias Schlegl als Satire-Moderator bei "Extra 3" des NDR einen Namen. Zuletzt arbeitete er für die Kultursendung "Apekte" beim ZDF. 21 Jahre stand er vor der Kamera, doch damit soll jetzt Schluss sein.
Zum Glück schlägt er nicht den Weg vieler ehemaliger TV-Promis ein, die ihr Geld wahlweise durch Auftritte in Spiel- oder Reality-Shows, als DJ oder Schmuckdesigner verdienen. Der 38-Jährige will seinem Leben einen neuen Sinn geben und Notfallsanitäter beim Deutschen Roten Kreuz werden. So verriet er dem "Stern" zu seinen Beweggründen:
"Alle Level sind durchgespielt. Ich bin fertig"
Schlegl betonte gegenüber dem Nachrichtenmagazin, die Arbeit vor der Kamera sei ein großes Privileg gewesen. "Und dennoch hatte ich das Gefühl, mein Leben ist bisher wie ein Computerspiel verlaufen: Alle Level sind durchgespielt. Ich bin fertig.""Wenn Boris Johnson Außenminister werden kann, dann kann ich auch Notfallsänitäter werden"
Auf seiner Facebook-Seite postete der Vater einer Tochter den "Stern"-Artikel und ergänzte:Das ZDF bestätigte den Abschied Schlegels. Mit einem Auszubildendengehalt von unter 1000 Euro muss Tobi Schlegl die nächsten Jahre auskommen. Wie oben erwähnt, will der Musiker und Autor gelegentlich noch TV- und Radiobeiträge machen: "Ich will nicht meine komplette Vergangenheit verbrennen und alle Brücken hinter mir abbrechen müssen."