Helmut Kohl: 16 Jahre Amtszeit als Kanzler - so lang wie niemand sonst
Den Tod des Altkanzlers bestätigte sein Anwalt Stephan Holthoff-Pförtner.
Helmut Kohl (CDU) war von 1982 bis 1998 der sechste Bundeskanzler der Bundesrepublik. Mit sechzehn Jahren Amtszeit war er derjenige, der das Kanzleramt am längsten innehatte. 1998 wurde er von Gerhard Schröder (SPD) abgelöst.
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— CDU Deutschlands (@CDU) 16. Juni 2017
Kanzler der Einheit
Kohl gestaltete den Prozess der Wiedervereinigung 1989/1990 entscheidend mit, blieb als "Kanzler der Einheit" nach seinem Abtritt in Erinnerung. Umstritten blieb er wegen der CDU-Spendenaffäre, nach deren Bekanntwerden er im Jahr 2000 den Ehrenvorsitz seiner Partei verlor.
Seine Frau Hannelore nahm sich 2001 das Leben
Von 1960 an war er 41 Jahre mit Hannelore Kohl (geb. Renner) verheiratet, mit der er zwei Söhne hat. Hannelore nahm sich am 5. Juli 2001 im Alter von 68 Jahren das Leben. Sie hatte unter einer Lichtallergie gelitten und davor jahrelang zurückgezogen gelebt.
Helmut Kohl hatte in den letzten Jahren zunehmend mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Im Februar 2008 erlitt er bei einem Sturz ein Schädel-Hirn-Trauma, konnte seitdem kaum noch sprechen und benutzte bei öffentlichen Auftritten einen Rollstuhl.
2008: Hochzeit mit Maike Richter
Am 8. Mai 2008 heiratete er die 34 Jahre jüngere Maike Richter, die er im Kanzleramt kennengelernt hatte. Seine Söhne Walter und Peter waren bei der Hochzeit in einer Reha-Klinik in Heidelberg nicht dabei. Die promovierte Volkswirtin hatte von 1994 bis 1998 als Beamtin in der Wirtschaftsabteilung gearbeitet. Die beiden blieben bis zu seinem Tod ein Paar.
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