Seelen-Striptease auf Twitter
Es läuft bei Cara Delevingne sollte man meinen. Gerade erst hat sich das Model ein weiteres Standbein als Schauspielerin aufgebaut („Margos Spuren“) und ist nun auch noch das neue Gesicht der „Yves Saint Laurent“-Kampagne. Damit dürften nun die Spekulationen um Caras Ausstieg aus dem Model-Business auch hinfällig geworden sein. Die 23-Jährige ist omnipräsent und scheint ein sorgenfreies Leben zu führen. Doch wie düster es zeitweise in dem Model aussah, machte sie nun auf Twitter öffentlich. Ende der Woche flutete sie die Kurznachrichten-Plattform nämlich mit einer Reihe von Tweets mit Einblicken in ihr tiefstes Inneres. Zunächst räumte sie mit besagten Gerüchten auf, sie könnte ihre Modelkarriere an den Nagel gehängt haben:
Was dann folgte war ein kleiner Seelen-Striptease:
I suffer from depression and was a model during a particularly rough patch of self hatred
— Cara Delevingne (@Caradelevingne) 1. April 2016
Cara macht die Mode-Industrie allerdings nicht für ihr Leiden verantwortlich. Das Gegenteil ist der Fall: Sie ist dankbar für die Aufträge, die sie bekommt. Durch die Arbeit habe sie versucht vor allem von ihrer Depression zu fliehen, twittert sie weiter, was jedoch darin mündete, dass sie in einen Zustand der totalen Erschöpfung gelangte. Mittlerweile hat das Model diese schwere Zeit überstanden und es geht ihr wieder deutlich besser.
Schauspielerei als Therapie
Die neu entdeckte Liebe zur Schauspielerei war ihr dabei ebenso eine Hilfe mit der Krankheit fertig zu werden. Mit ihren Tweets wollte sie auch andere Menschen ermutigen sich eine Depression einzugestehen und das Schweigen, das diese Krankheit oftmals umgibt brechen. Das scheint ihr auf jeden Fall gelungen zu sein, denn vor allem ihre Fans feiern das Model für die Offenheit. Sie retweeten die Posts der 23-Jährigen und erzählen von ihrer eigenen Erkrankung. Scheint als ob Cara Delevingne mit ein paar Twitter-Postings eine neue, offene Diskussion über ein sonst so gerne verschwiegenes Thema ins Rollen gebracht hat.