Wegen Trumps Einreisestopp: Sind die Oscars in Gefahr? - Die Akademie bangt um die Teilnahme des Teams von "The Salesman"

Die Vorbereitungen für die Oscars 2017 laufen auf Hochtouren, die Nominierten sind bereits verkündet. Am 26. Februar soll die jährlich stattfindende Preisverleihung im Dolby Theatre in Los Angeles ausgetragen werden. Doch die Oscar-Akademie sei "extrem besorgt" über den von US-Präsident Donald Trump verhängten Einreisestopp für Menschen aus Krisengebieten. Die ersten Nominierten sollen bereits einen Boykott der Oscars angekündigt haben...

Oscar-Akademie "extrem besorgt" über Einreisestopp

Die Oscars sind bekanntlich mit viel Aufregung verbunden. Die größten Stars der Film-Branche kommen hier zusammen, weil sie auf eine der begehrten Oscar-Trophäen hoffen und ihren Erfolg feiern wollen. US-Präsident Donald Trump könnte der diesjährigen Verleihung jedoch einen Strich durch die Rechnung machen. Der Republikaner will Menschen aus sieben muslimischen Staaten die Einreise in die Vereinigten Staaten verwehren.

Boykottiert das Team um "The Salesman" die Oscars?

Die Oscars sollen zwar wie geplant stattfinden, doch für Nominierte wie den iranischen Filmemacher Asghar Farhadi könnte die Verordnung zum Problem werden. Die Akademie äußerte sich in einer Mitteilung "extrem besorgt", dass der Regisseur des Films "The Salesman" und sein Team "wegen ihrer Religion oder wegen ihres Herkunftslandes" an der Einreise gehindert werden könnten. Wie ein Büroleiter von Farhadi erklärte, erwäge der Regisseur aus Protest einen Boykott der Oscar-Zeremonie. Sein Film "The Salesman" ist in der Kategorie "Bester ausländischer Film" nominiert.

Taraneh Alidoosti, die in dem Drama die weibliche Hauptrolle spielt, soll ihre Teilnahme bereits abgesagt haben. Für sie sei das neue Gesetz "diskriminierend, rassistisch und daher inakzeptabel". Ob der Hauptdarsteller Shahab Hosseini sich dem Boykott anschließt, ist bisher unklar.

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