Silvia von Schweden kämpft für dieses Thema
Silvia von Schweden ist bei ihrem Volk sehr beliebt. Die Königin zeichnet sich durch eine herzliche und liebevolle Art im Umgang mit anderen Menschen aus, die sie auch an ihre Tochter Kronprinzessin Victoria offenbar zum Vorbild genommen hat. Besonders bei einem Thema zeigte sich die schwedische Königin in der Vergangenheit sehr engagiert: Der Kampf gegen Demenz. Schon früher sprach die Königin sehr offen darüber, warum gerade dieses Thema für sie so relevant ist, doch nun hat sie einen Schritt gewagt, der verwundert.
Traurige Worte der Königin
Silvia besuchte kürzlich eine Einrichtung, in der auch Menschen betreut werden, die an Demenz leiden. Die Königin gab sich dort nicht nur gewohnt volksnah, sondern entschied sich zu einer ungewöhnlichen Geste: Sie verneigte sich vor den Bewohnern der Einrichtung - obwohl diese normalerweise eigentlich vor Silvia hätten knicksen müssen. Ein eindeutiges Zeichen dafür, mit welchem Respekt und welcher Hochachtung die Königin ihnen begegnet. Dass die Demenz für Silvia ein so großes Thema ist, hat allerdings einen traurigen Hintergrund.
Denn die unheilbare Krankheit begleitet Silvia schon lange: 1997 starb ihre Mutter Alice Sommerlath an den Folgen ihrer Demenz, 2020 Silvias Bruder Walther. Beide durften ihre letzten Tage in Schweden verbringen, Silvia hatte sie in ihre neue Heimat geholt, um sich so gut wie möglich um sie kümmern zu können. Doch dass der schlimme Verlust die Königin sehr geprägt hat, merkt man auch an den deutlichen Worten, die Silvia nutzt, wenn sie über Demenz spricht. Im Fernsehen sagte sie einst:
Es ist eine schreckliche Krankheit.
Diese Geste sagt alles
Die Worte der Königin sind umso berührender, wenn man weiß, dass sie schon zwei geliebte Menschen wegen der Demenz verloren hat. Kein Wunder also, dass sie sich so vehement dafür einsetzt, auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen und dafür mitunter auch ungewöhnliche Wege geht. Dass sie so viel Respekt vor den Menschen zeigt, die an Demenz leiden, beweist, dass sie schlimmen Folgen der Krankheit eben doch besser kennt als viele andere - und welch großes Maß an Empathie die Königin besitzt.
Das dürfte auch ein Grund sein, warum sie bei ihrem Volk auch nach so vielen Jahren noch so beliebt ist. Viele Schweden dürften heute noch sehr glücklich darüber sein, dass sich König Carl Gustaf bei seinem Besuch bei den Olympischen Spielen 1972 in München direkt in die schöne Hostess verliebte und sie zu seiner Königin machte.
Verwendete Quelle: Bunte