G.G. Anderson: Jetzt zieht er einen Schlussstrich

G.G. Anderson: Jetzt zieht er einen Schlussstrich

G.G. Anderson verkündet seinen Rückzug aus der Musikszene, doch seine Leidenschaft für Live-Konzerte bleibt ungetrübt – ein Abschied mit gemischten Gefühlen.

G.G. Anderson macht Schluss - gefrustet wegen Sarah Lombardi & Co.?

Man sollte aufhören, wenn’s am schönsten ist, heißt es. Doch G.G. Andersons (74) neues Album „Sieben Leben“ hat einen bitteren Beigeschmack. Es sei definitiv seine letzte Platte, bekräftigte der Sänger, Komponist und Produzent im „Bild“-Interview: „Ich habe keine Lust mehr, mich in irgendwelchen TV-Shows anzubiedern, um stattzufinden.“ Ist das etwa Frust, der aus ihm spricht? 

Schon 2019 hatte der Hesse öffentlich beklagt, nicht in die Silbereisen-Show zu Ehren von Roland Kaiser (72) eingeladen worden zu sein. „Ich habe erfolgreiche Lieder für Roland geschrieben, bin sein Freund. Es wäre doch nur angemessen, dass ich in der Sendung ein Lied mit oder von ihm singen darf. Aber statt meiner treten Leute wie Ross Antony und Sarah Lombardi auf, die mit Roland noch nie etwas zu tun hatten.“ Immerhin: Seine Kritik blieb nicht ungehört. Drei Jahre später lud Showmaster Florian Silbereisen (42) G.G. Anderson nach vielen Jahren Pause erstmals wieder in eine seiner beliebten Schlagershows ein. 

Abschied doch nicht so endgültig? Der Schlagerstar will trotzdem weiter Konzerte geben

Doch nicht nur mit Auftritten in TV-Shows und neuer Musik soll künftig Schluss sein, auch für andere Künstler will er keine Lieder mehr schreiben. Nach über 1000 Liedern für Musiker wie Thomas Anders (61) und Roland Kaiser habe er sich den Ruhestand schließlich mehr als verdient.

Für seine Fans gibt es zumindest ein kleines Trostpflaster: Konzerte für sie will Gerd Grabowski (so sein bürgerlicher Name) auch weiterhin spielen. Er habe schließlich „kein anderes Hobby als Musik, und es gibt nichts Schöneres, als auf der Bühne zu stehen“, sagte er im Interview mit „MDR Schlagerwelt“. Ob dieser Abschied wirklich so endgültig ist? Der Vollblutmusiker beteuert zwar, ein Comeback kategorisch auszuschließen. Er wolle auf keinen Fall in die Fußstapfen seines Kollegen Howard Carpendale (78) treten, der es sich am Ende wieder anders überlegte. Wir werden sehen …

Dieser Artikel erschien zuerst in der Print-Ausgabe der "Frau mit Herz".