
Maria Callas (†53): Liebe zur Oper schon als Jugendliche
Am 2. Dezember 1923 erblickte Maria Callas in New York City das Licht der Welt, nur vier Monate nachdem ihre Eltern George und Evangelia Kalogeropoulos von Griechenland aus im Hafen von New York gelandet waren. Kurz nachdem die Callas auf den Namen Cecilia Sophia Anna Maria getauft wurde, verkürzte ihr Vater den Familiennamen zu Callas. Schon als Siebenjährige erhielt sie Klavierstunden. Außergewöhnlich: Bereits als Jugendliche liebte sie Opernmusik. Besonders gern sang sie "La Paloma". Als Maria 1937 die achte Klasse abschloss, entschied ihre Mutter, nach Griechenland zurückzukehren, um ihrer Tochter ein Gesangstraining nach klassischer Tradition zu ermöglichen. Als ehrgeizige Studentin lernte Maria Musik und Texte innerhalb weniger Tage, während andere Wochen oder Monate brauchten.
Eine Stimme voller Drama und Emotion
Ihre Musiklehrerin Elvira de Hidalgo (†91) beschwor die Callas, nach Italien in die große Opern-Welt hinauszuziehen. Obwohl Hidalgo anfangs über sie gesagt hatte: "Dass dieses Mädchen sich ausgerechnet wünschte, Sängerin zu werden, war einfach lächerlich. Sie war groß, sehr fett und trug eine dicke Brille." Doch dann begann Maria zu singen – und plötzlich hörte Hidalgo, dass Callas’ Stimme voller Drama und Emotion war. "Ich lauschte mit geschlossenen Augen und stellte mir vor, welche Freude es sein müsste, mit solchem Material zu arbeiten und es bis zur Perfektion zu formen", so Hidalgo. Ihr Debüt gab Maria Callas 1947 in der Arena von Verona. 1948 trat sie in Venedig und Florenz auf. Doch nie waren alle Kritiker von ihrer Stimme begeistert. Dazu sagte sie Sängerin in einem Interview lapidar: "Einige sagen, ich habe eine schöne Stimme, andere sagen, ich habe keine. Es ist Ansichtssache. Alles, was ich sagen kann, wer es nicht mag, sollte nicht kommen, um mich zu hören."
Stimme hin oder her – von ihrer Ausstrahlung war der reiche italienische Industrielle Giovanni Battista Meneghini (†86) begeistert. Er eroberte ihr Herz und führte sie 1949 vor den Traualtar, wurde bis 1971 ihr Manager. Die Affäre mit dem mächtigen Reeder-Tycoon Aristoteles Onassis († 69) bescherte ihr 1971 die Scheidung. Auch Onassis ließ sich von seiner Frau Tina († 45) scheiden. Allerdings heiratete er nicht die Callas, sondern Kennedy-Witwe Jacqueline († 64) – obwohl er die Callas noch weiterhin traf. Einst sagte sie dazu: "Die Liebe ist um vieles schöner, wenn man nicht verheiratet ist." Die Intrigen in Callas’ Privatleben überschatteten ihr Berufsleben. Die Sängerin gestand: "In diese Karriere wurde ich hineingezwungen. Zuerst von meiner Mutter, dann von meinem Mann. Ich hätte mit Freuden alles aufgegeben. Aber Schicksal ist Schicksal." Die große Callas starb 1977 im Alter von 53 Jahren in Paris.
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Verwendete Quellen: Viel Spass