Peter Maffay: Der Alkohol zerstörte sein Leben
Nachdem Peter Maffay 1970 seinen Durchbruch in der "ZDF-Hitparade" feierte, war klar, dass ihm eine erfolgreiche Musikkarriere bevorstand. Durch seinen Aufstieg im Business war er jedoch immer mehr auf Partys unterwegs und griff vermehrt zu hartem Alkohol. Irgendwann war es kein Genusstrinken mehr, sondern die reine Gewohnheit. Zusätzlich sah man den Sänger fast ausschließlich mit Zigaretten rumlaufen. Im Interview mit "Die Neue Post" blickte Maffay auf diese exzessive Zeit zurück und gestand sich ein:
Auch wenn sich Maffay in den Momenten, wo er zur Flasche oder Zigarettenschachtel griff, gut fühlte, so gefährdete er im großen Maße seine Gesundheit. Und auch seine Freunde und Familie litten unter seinem Verhalten. So sagte er im Interview:
Peter Maffay: "Die schlimmste Angst"
Jahrelang änderte Peter Maffay nichts an seinem Verhalten, im Gegenteil, denn der Drang nach Alkohol und Nikotin wurde immer stärker. Ein schicksalhafter Tag sollte sein Leben jedoch für immer zum Guten wenden. Als er sich im August 1992 beim Arzt habe durchchecken lassen, fand jener einen Schatten auf der Lunge des Sängers. Der Mediziner teilte dem heute 72-Jährigen die Diagnose Krebs mit. Für Maffay brach seine ganze Welt zusammen. Wie schlecht es ihm mit dieser Nachricht ging, offenbarte er im "Neue Post"-Interview:
Für den Musiker war klar, mit dieser Erkrankung wolle er auf keinen Fall weiter leben. Schockierend enthüllte er im Interview, dass er bereits daran dachte, Suizid zu begehen:
Daraufhin durchlebte Peter Maffay wegen dieser Hiobsbotschaft die Hölle. Glücklicherweise konnte er jedoch einen Tag nach seinem Arztbesuch wieder aufatmen, denn der Arzt teilte ihm mit, dass es sich bei dem Schatten auf seiner Lunge nicht um Krebs handelt. Der Tabaluga-Miterfinder konnte sein Glück kaum fassen. Auch wenn sich die Krebsdiagnose als falsch herausstellte, nahm er dies zum Anlass, sein Leben von Grund auf zu ändern. Den Alkohol und die Zigaretten ließ er plötzlich liegen:
Heute ist Peter Maffay überglücklich, dass er noch die Kurve bekommen hat und immer noch gesund und fit ist. Auch wenn er für einige Stunden durch die Hölle ging, nachdem der Arzt Krebs vermutete, wurde er dadurch endlich wachgerüttelt. Wer weiß, vielleicht hat ihm die Falschdiagnose sogar das Leben gerettet.
Depressiv? Hier bekommen Sie umgehend Hilfe: Wenn Sie selbst depressiv sind, Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.
Verwendete Quellen: Das Neue Blatt