Immer mehr Erwachsene leiden unter schlechter Haut, was können die Gründe sein?
Das kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel die Hormone. Erwachsene Frauen mit Akne haben eine höhere Talgproduktion und je mehr Talg die Haut produziert, desto anfälliger wird sie für Pickel. Außerdem kommt es bei Akne-Patienten oft zu einer Überbesiedlung des Talgdrüsenganges mit den sogenannten Propioni-Bakterien und dadurch zu einer Entzündung. Aber Akne kann auch vererbt werden.
Welche Rolle spielt Stress?
Die Haut produziert eigene Stresshormone, die die Talgproduktion direkt beeinflussen können und dadurch die Akne und unreine Haut verschlechtern. Rauchen kann auch für Stress sorgen, da der Zigarettenkonsum zur Entwicklung von Unreinheiten beiträgt.
Was kann man dagegen machen? Etwa bei leichten Unreinheiten bis hin zu schwererer Akne?
Die Haut muss ganzheitlich betrachtet werden, dazu kann z. B. die Reduzierung von Stress oder die Umstellung einer Medikation zählen. Außerdem muss die Pflege unbedingt auf das Hautbedürfnis angepasst werden. Sie sollte dabei helfen, die Talgproduktion zu verringern, die Verhornung zu lösen und Bakterien zu bekämpfen. Mattierung und Feuchtigkeit sind ebenfalls wichtig.
"Ölige Cremes verstopfen die Poren"
Welche Inhaltsstoffe sollten jetzt in der Pflege vorkommen?
In weniger schweren Fällen ist eine äußerliche (topische) Therapie die erste Wahl. Bei hartnäckigen, schweren Formen von Akne ist oft die Einnahme von Medikamenten (systemische Therapie) nicht zu umgehen. Bei der Pflegeroutine sollte man so vorgehen: Waschen mit aggressiven Substanzen zerstört das Milieu der Haut und kann zu einer Verschlimmerung der Akne führen. Daher empfiehlt es sich, nur mit pH-neutralen und parfümfreien Seifen oder Waschlotionen zu reinigen. Wichtig ist, dass schon die Reinigung gezielt auf die jeweiligen Akne-Symptome – von entzündeten Unreinheiten über trockene gereizte, unreine Haut bis zu fettig-glänzender unreiner Haut – abgestimmt ist. Der nächste Schritt ist das Klären – jetzt folgt die gezielte Pflege. Sie sollte auf keinen Fall mit fettigen oder öligen Cremes versorgt werden, da diese die Poren verstopfen. Besser geeignet sind Feuchtigkeitscremes auf Wasserbasis, besonders wenn die Haut ausgetrocknet ist.
"Pickel nicht selber ausdrücken"
Was gilt es zu vermeiden?
Ganz wichtig: Pickel nicht selber ausdrücken. Beim Ausdrücken von Pusteln oder Papeln, die sichtbar sind oder unter der Haut liegen, entsteht ein Überdruck, bei dem das Gewebe verletzt wird. Hier bleibt immer eine Wunde zurück. Besser also nur Profihände ans Werk lassen. Sorgen Sie außerdem dafür, dass Sie immer genügend schlafen. Schlafmangel bringt den ausgeglichenen Rhythmus durcheinander. Die Folge: Der Körper kann sich nicht mehr ausreichend erholen und produziert dadurch Stresshormone, die für Entzündungen sorgen.
Wie deckt man die Pickel am besten ab?
Die Textur der Foundation sollte atmungsaktiv und nicht zu reichhaltig sein. Wer eine Pflegecreme gegen Unreinheiten verwenden möchte, ist mit einer BB-Cream gut beraten, in der etwa antibakterielle und keratolytische Stoffe wie Salizylsäure mit abdeckenden Mineralpigmenten kombiniert werden.
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