MCM alias „Modern Creation München“ war in den 90er Jahren total angesagt und sogar beliebter als das unsterbliche It-Label Louis Vuitton.
Damals hatte das bayerische Brand 250 Filialen und rund 500 Millionen Mark Jahresumsatz, aber auch nur so lange, bis der Trend bei jeder bayerischen Tussi angekommen war. Es passierte ein Overload, so wie wir ihn manchmal von Heidi Klums Omnipräsenz im TV haben, kreischten uns überall auf den Straßen MCM Bags an. Dadurch und durch viele interne Fehler, stürzte die Marke Mitte der 90er Jahre ab.
Über den drastischen Absturz des einstigen It-Labels, wurde damals sogar ein Buch veröffentlicht, denn so tief fiel kaum ein Designer-Brand.
Doch wie Phönix aus der Asche erschien die Kult-Marke gute 15 Jahre später wieder auf unseren Bildschirmen. Dieses Mal der Zeit angemessen, vor allem auf den Digitalen wie Instagram und Co. – das Comeback war laut und gekonnt. In kürzester Zeit sah man nicht nur hier und da eine Tasche, sondern das coole Label landete fast auf jeder Fashionista-Wunschliste ganz weit oben.
Nun feierte das Münchner-Mode-Label MCM sein 40-jähriges Bestehen
Das muss man nach so einem steinigen Weg erst mal schaffen! Die neue Besitzerin des Labels, Sung-Joo Kim, die es vor über zehn Jahren kaufte und gemeinsam mit dem einstigen Kreativchef Michael Michalsky wieder an die Design-Spitze führte, lud in München zu einem unvergesslichen Abend mit tollen, hochkarätigen Gästen wie dem Topmodel Claudia Schiffer und dem Schauspieler Max von Thun ein.
Einen großen Vorteil hat es übrigens, dass MCM die Britney gemacht hat und von oben nach unten gefallen ist, um wieder neu aufzustehen: Die coolen Taschen findet man vielfach auf Flohmärkten, wo die Damen von damals ihre einst geliebten und dann verschmähten Taschen verkaufen und auch bei der Mutter oder Oma im Kleiderschrank lohnt es sich auf die Suche zu gehen...