Ihr Vater ist Arzt, ihre Mutter Schauspielerin
Ebenso wie ihre Rolle "Nora" spricht die Tochter eines türkischen Arztes und einer deutschen Krankenschwester selbst nicht viel Türkisch. „Meine Eltern haben immer gedacht, dass ich das irgendwann schon noch lernen würde“, erzählte sie dem "Tagesspiegel". Doch dazu sei es bislang nicht gekommen.
"Tezel wie Gemetzel", sagt sie, wenn man sie nach der korrekten Aussprache ihres Nachnamens fragt.
Gala-Events sind nicht ihrs
Glamouröse Auftritte auf dem roten Teppich wie in einer roten Robe beim "Bambi" gehören für sie zum Schauspielerberuf dazu. „Aber da bin ich nicht Aylin.“
Aylin ist sie, wenn sie mit Freunden zusammensitzt.
Ihre 'Tatort'-Beziehung steckt in der Krise
Mit ihrer natürlichen und nachdenkliche Art bezauberte die jüngste "Tatort"-Kommissarin "Nora Dalay" nicht nur die Zuschauer, sondern auch ihren Kollegen "Daniel Kossik" (Stefan Konarske), mit dem nun allerdings eine ernsthafte Beziehungskrise vor der Tür steht. Zum Schluss legte ihr Freund ihr die Wohnungsschlüssel auf die Kommode. Es deutet alles auf ein Liebes-Aus hin.
"Viel zu jung" für Kinder
Und wie ist es privat um Tezels Liebesleben bestellt? Leider müssen wir an dieser Stelle Tezels Anhänger enttäuschen: Ja, sie habe einen Freund, aber mehr wolle sie dazu nicht sagen. "Viel zu jung" hält sie sich allerdings noch für Kinder. Da scheinen sich "Nora" und Aylin einig zu sein: Auch im "Tatort" sah sich die junge Kommissarin der Verantwortung noch nicht gewachsen.
Die gebürtige Bielefelderin lebt am Berliner Prenzlauer Berg und tanzt seit ihrer frühen Jugend leidenschaftlich gern. Das Studium an der Schauspielschule Ernst Busch hat sie vorzeitig beendet, weil schon früh Rollenangebote kamen.
Sie war mal "Aschenputtel"
Überhaupt hat die brünette Schauspielerin schon viel erreicht. So war sie im deutsch-türkischen Kinohit "Almanya" (2011) zu sehen und verzauberte 2011 in der Neuverfilmung des Märchens "Aschenputtel". Drei Auszeichnungen erhielt sie für ihre Rolle der schwangeren Studentin Lara im Kinofilm "Am Himmel der Tag" (2012).
Für die Deutsch-Türkin ist das Leben in zwei Kulturen ganz normal. Sie besucht ihre Verwandten in Istanbul, bewundert es, wie ihre Eltern zusammenleben. Jeder habe seine eigene Religion und toleriere die des anderen, erzählt sie dem "Tagesspiegel".
"Mein Opa hat unter Tage gearbeitet"
Ihre Großeltern mütterlicherseits kommen aus dem Ruhrpott.: „Mein Opa hat auch noch unter Tage gearbeitet“, so Tezel.
Und noch eine Verbindung habe sie zur Ruhr-Metropole: Als Schülerin war sie Borussia-Dortmund-Fan! Einen Liebling unter den schwarz-gelben Kickern hatte sie auch: „Da hatte ich in meinem Zimmer ein Poster von Kalle Riedle hängen, der sah so toll aus.“