- Am 4. Mai startet "Club der guten Laune" auf Sat.1
- In der Sendung gibt es kein für Mobbing, verriet Julian F. M. Stoeckel
- Im Interview mit OKmag.de spricht der Entertainer über Mobbing im Reality-TV
Julian F. M. Stoeckel: Mobbing wird es im "Club der guten Laune" nicht geben
Ob das Dschungelcamp, "Love Island" oder "Der Bachelor": Die Deutschen lieben ihre Reality-TV-Formate vor allem deshalb, weil sie so herrlich unterhaltsam sind. Bei all den Zickereien und Zetereien der Teilnehmer gerät der eigene Alltagsstress schnell in Vergessenheit. Dass der Unterhaltungsfaktor nur so hoch ist, weil sich die Kandidaten gegenseitig wüst beschimpfen und mitunter sogar handgreiflich werden, geht dabei jedoch schnell unter.
Erst wenn eine Grenze überschritten wird, ist der Aufschrei im Publikum groß. Einer, der dieses Business gut kennt, ist Julian F. M. Stoeckel. Er hat schon genug Shows gesehen und miterlebt, um festzustellen, dass er diese Seite im deutschen TV nicht mehr sehen möchte. Die Zuschauer sollen auch Spaß haben können, ohne dass die Kandidaten sich dafür gegenseitig mobben. Im Interview mit OKmag.de hat er nun verraten, weshalb die neue Sat.1-Sendung "Club der guten Laune" genau dies geschafft hat.
Julian F.M. Stoeckel: "Einen Schritt zurück zu nicht so trashigem Fernsehen"
Am Strand von Thailand leben elf Prominente gemeinsam im "Club der guten Laune", in dem sie regelmäßig Spiele absolvieren müssen, um eine Chance auf das Preisgeld von 50.000 Euro zu haben. Klingt erst einmal wie nahezu jedes andere Reality-Format? Vielleicht, doch ein Faktor unterscheidet das neue Format stark von den Restlichen: Für Streitereien und Zickenkrieg ist hier kein Platz, stattdessen wird ganz und gar auf das Motto gute Laune gesetzt. Julian F. M. Stoeckel stellt klar:
Handgreiflichkeiten oder so handfeste Streitigkeiten, die wir aus anderen Formaten so kennen oder an die wir uns gewöhnt haben, vermeintlich gewöhnt haben, die wirst du bei "Club der guten Laune" nicht finden und da bin ich auch sehr froh drüber.
Dennoch gibt Julian zu, dass unter den Kandidaten natürlich "Gespräche geführt wurden und es hat sicherlich der ein oder andere auch über den anderen gelästert", doch so ausfallend, wie man es sonst aus anderen Sendungen kennt, ist es nicht geworden. Eher sei es so, wie wenn man tatsächlich im Urlaub ist und einen belustigten Kommentar über die Nachbarn abgibt. "Das wäre auch so, wenn man wirklich im Clubulaub wäre, würde man ja auch über die peinlichen Nachbarn aus Bottrop reden, die dann immer ohne Strümpfe in Sandalen beim Frühstück sitzen" und man sich denken würde "so schrecklich Deutsch."
Dennoch sei das neue Format weit entfernt von ernsthaften Zankereien und Sticheleien:
Sat.1 hat ja entschlossen, wir machen kein Format mehr, was so um Hetze, um Mobbing, um immer auf Zank und Streiten (geht, Anm. d. Red.). Und sowas macht ein Format, was sich ausschließlich um gute Unterhaltung und Entertainment dreht. Und da kommen wir ja zu der Zeit zurück in der Fernsehen genau das war: eine gute Show, gute Unterhaltung und gutes Entertainment.
Er ist überzeugt:
Dass Sat.1 jetzt quasi im Jahr 2022 den Schritt sich traut, zurückzugehen, es ist ja immer noch ein Schritt zurück, nämlich einen Schritt zurück zu einem etwas besseren, qualitativ hochwertigen und nicht so trashigen Fernsehen ist auch mutig, denn das Publikum muss es annehmen.
Ob das Publikum sich überzeugen lässt, wird sich am 4. Mai zeigen, wenn die erste Folge von "Club der guten Laune" um 20:15 Uhr über die Bildschirme flimmert.
Verwendete Quelle: Eigenes Interview