"Erst klatschen, dann grabschen"
Denn "Janine" ist eine eiskalte Mörderin, die den Schädel ihres zufällig ausgesuchten Opfers mit einer Geige zertrümmert, Kommissar "Ballauf" (Klaus J. Behrendt, 54) vor die einfahrende U-Bahn schubst und ihre Komplizen „motiviert“, indem sie ihr T-Shirt hochzieht. „Erst klatschen, dann grapschen“, so ihr Motto.
Doch die skrupellose Killerin kommt davon - bis ihr eigener Vater ("sie ist böse") das Mädchen umbringt. Ein schockierender Schluss für die 10,09 Millionen Zuschauer.
Doch wer ist das Ausnahmetalent?
Bereits als 11-Jährige spielte Kösters ihre erste Rolle: "Teufelsbraten" (2006). Später war sie in "SOKO Köln" (2007) und "Rennschwein Rudi Rüssel" 2+3 (2008 und 2009) zu sehen. In den vergangenen Jahren flimmerte Nadine in „Frühlingskinder“ (2012) neben Simone Thomalla und in „Danni Lowinski“ (2013) neben Annette Frier über den Bildschirm.
Abitur mit 1,0
In Köln lebt sie noch bei ihren Eltern zuhause. „Mir war immer klar, dass ich gerne Schauspielerin wäre und meine Eltern haben zum Glück auch nicht verlangt, dass ich etwas ,Vernünftiges‘ mache“, erzählte sie der "Bild". Trotzdem will sie im Herbst anfangen, in der Domstadt Psychologie zu studieren.
Der Numerus-Clausus dürfte mit ihrem brillanten Abi am Brauweiler Abtei-Gymnasium (Durchschnitt 1,0!) leicht zu knacken sein.
"Wenn zwei Täter vor mir stehen würden, hätte ich keine Chance"
Und wovor hat die 1,58 Meter große Schauspielerin selbst Angst? „Ich bin nicht sehr groß. Da hat man unterschwellig immer Angst, Opfer zu werden. Wenn zwei Täter vor mir stehen würden, hätte ich wohl keine Chance", gibt Kösters zu.
Doch der schlaue Teenager weiß sich zu wehren: "Deshalb mache ich seit über zehn Jahren Taekwondo. Das beruhigt mich und meine Eltern auch. Im Notfall weiß ich, was ich zu tun habe.“
"Für die Nackt-Szene musste ich mich total überwinden"
Den größten Bammel hatte die 19-Jährige im "Tatort" übrigens vor ihrer Oben-Oben-Szene: „Für diese Szene musste ich mich total überwinden“, gesteht Kösters dem "Express". Und ergänzt: „Aber für diese Rolle war diese Art der Provokation eben nötig und gehörte dazu.“
Noch nicht mal 20 und schon ganz der Profi: Von Nadine Kösters werden wir wohl noch viel hören.