Deutscher Fernsehpreis 2024: Ein Abend voller Auszeichnungen und Emotionen
Am Mittwochabend wurde in Köln zum 25. Mal der Deutsche Fernsehpreis verliehen. Unter anderem wurde "Die Discounter" als beste Comedy Serie gekürt, Aaron Altaras setzte sich unter Nominierten wie Damian Hardung und Jan Krauter durch und gewann den Preis für den besten Schauspieler, und auch seine "Die Zweiflers"-Serien-Kollegin Sunnyi Melles sahnte den Award für die beste Schauspielerin ab. Ein besonders emotionaler Moment an dem Abend war jedoch die Verleihung des Ehrenpreises für das Lebenswerk. Wie der Veranstalter bereits zuvor bekannt gab, wurde eine "wahre Ikone der Schauspielkunst" ausgezeichnet: Filmstar Mario Adorf (94)!
Mario Adorf kann seinen Preis nicht persönlich entgegennehmen
In mehr als 200 Rollen ist der 94-Jährige geschlüpft. Er habe "Fernseh- und Filmgeschichte geschrieben und ganze Generationen mit seiner enormen Präsenz in den Bann gezogen", verkündete der WDR-Intendant Tom Buhrow und stellt ausdrücklich klar: "Für uns als Stifter des Deutschen Fernsehpreises ist es eine große Ehre, Mario Adorf den Ehrenpreis 2024 überreichen zu dürfen."
Aus gesundheitlichen Gründen konnte Adorf seinen Preis jedoch nicht persönlich entgegennehmen. Sorge um ihn hätte sich breitgemacht. "Mario kann leider selbst heute nicht hier sein, er war einfach nicht fit genug für diese anstrengende Reise", erklärte Laudatorin Iris Berben und wendet sich an ihren Kollegen: "Ich sende dir viel Kraft und Liebe, auf dass du schnell wieder gesund wirst."
"Ich nehme an, dass es der letzte Preis ist"
Der Schauspieler ist schon seit Jahren aus der Öffentlichkeit verschwunden. Er soll die meiste Zeit sehr zurückgezogen leben, mit seiner Ehefrau Monique in seinem Sommerhaus in Südfrankreich. Und genau von dort aus schickt Mario eine Videobotschaft, welche bereits vor Wochen gefilmt wurde, als Iris ihn in Frankreich besucht. Der Schauspieler nimmt es mit Humor und erklärt: "Ich habe in all den Jahrzehnten noch nie aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen, aber jetzt mit 94 darf man ja auch mal krank sein, oder?" Adorf macht jedoch auch deutlich, dass ihm sein hohes Alter bewusst sei: "Ich nehme an, dass es der letzte Preis ist". Für ihn wäre das aber nichts Negatives. Er könne den Preis dann besonders schätzen.
Verwendete Quellen: dpa, Pressemitteilung Deutscher Fernsehpreis
