- Hinter den Kulissen der Kochshows herrscht ein rauer Wind
- Steffen Henssler und Tim Mälzer sehen sich als Messi und Ronaldo ihrer Branche
- Andere TV-Köche wie Roland Trettl, Maria Groß, Sarah Wiener und Johann Lafer haben das Nachsehen
Neid und Missgunst hinter den Kulissen der Kochshows
Sie sorgen für gute Laune und eine Menge Hunger - doch hinter den Kulissen von Kochshows weht zum Teil ein ganz anderer Wind! Seit Jahren kämpfen die großen TV-Köche um die die besten Shows, die berühmtesten Gäste und die größte Quote. Und das sorgt untereinander natürlich für viel Neid und Missgunst!
Zwei, die sich momentan keine Sorgen machen müssen, sind Steffen Henssler und Tim Mälzer. Dank „Grill den Henssler“ (sonntags, 20.15 Uhr, Vox) und "Kitchen Impossible" gehören die beiden zu den ganz Großen in der Branche - und das lassen sie auch gerne raushängen.
"Wir sind Messi und Ronaldo in unserer Branche"
Und auch Mälzer stellt klar:
Bitter! Johann Lafer: "So eine Show hat jetzt Tim Raue bekommen"
Das kann Kollege Johann Lafer nicht (mehr) von sich behaupten. Der 64-Jährige verlor gerade einen Job an TV-Koch Tim Raue: „Ich habe einen Traum: Ich würde gerne eine kulinarische Weltreise machen. So eine Show hat jetzt Tim Raue bekommen“, erklärte er.
Zwar rede er mit Produzenten über seine Ideen, aber: „(...) es ist kompliziert. Das meiste muss vorfinanziert werden und Pilotsendungen sind teuer. Ich bleibe nach wie vor der ‚ZDF Küchenschlacht‘ treu und bin in anderen Formaten wie ‚Grill den Henssler‘ zu Gast. Die wichtigsten Sender haben alle ihre Köche.“
Sarah Wiener musste Insolvenz anmelden
Heißt: Wer sich nicht, wie Mälzer und Henssler, über Jahre an die Spitze gekämpft hat, bekommt auch keine großen Chancen mehr. Gut möglich, dass das auch der Grund ist, warum Stars wie Sternekoch Roland Trettl oder Maria Groß seit 2018 in keiner großen TV-Kochshow mehr zu sehen waren. Das wirkt sich natürlich auch auf anderer Ebene aus: Die meisten Fernsehköche haben eigene Restaurants, die Corona-Maßnahmen waren da natürlich ein schwerer Schlag. Mälzer und Henssler konnten ihre Läden retten, denn sie seien flexibel gewesen und „hatten Rücklagen“, so der 51-Jährige.
Kollegin Sarah Wiener hingegen musste für ihre Berliner Restaurants Insolvenz anmelden. „Ich muss das erst mal verdauen“, erklärte sie nach dem ersten Lockdown.
Johann Lafer: "Am Ende zählen die Quoten"
So umkämpft ist wohl kaum eine Branche – und dank Corona dürfte der Kampf noch härter geworden sein. In großen TV-Shows zu sein bedeutet schließlich auch, finanzielle Spritzen für die eigenen Läden zu kriegen. Kein Wunder, dass die Fernsehköche zusehen, irgendwo unterzukommen. Neues und eigenes auf die Beine zu stellen, ist eben nicht so leicht, wenn man nicht Mälzer oder Henssler heißt. Johann Lafer weiß:
Text aus der aktuellen IN-Printausgabe von: Sophia Ebers
Weitere spannende Star-News liest du in der aktuellen IN – jeden Mittwoch neu am Kiosk!