'We Love Lloret' - Stadt beschwert sich bei Pro7

'We Love Lloret' - Stadt beschwert sich bei Pro7 - Spanischer Bürgermeister ist empört

In der ProSieben-Sendung "We Love Lloret" dreht sich alles ums Feiern, Trinken und Flirten. Dabei befindet sich eine waschechte "Ruhrpott"-Clique im Urlaub in der spanischen Touristen-Stadt Lloret de Mar. Dass die Stadt selbst nicht begeistert von dem Party-Image ist, welches durch die Sendung verstärkt wird, ist verständlich. Nun meldete sich sogar der stellvertrende Bürgermeister Jordi Orobitg höchstpersönlich beim deutschen Sender.

Die Sendung "We Love Lloret" lässt bei den Einheimischen überhaupt keine gute Laune aufkommen
Die Sendung "We Love Lloret" lässt bei den Einheimischen überhaupt keine gute Laune aufkommen© ProSieben

Eines ist sicher: die sechs Ruhrpottler in der TV-Doku nehmen kein Blatt vor den Mund. Ihr Repertoire an Sprüchen reicht von Ironie bis hin zu sexistischen Bemerkungen. Jedermanns Geschmack ist das sicherlich nicht, doch Leo, Lory Glory, Bauer, Ling-Ling, Jerôme, Emilio, der Pole und Maikiboy schaffen es ein Millionenpublikum vor den Fernseher zu locken.

Doch der Spaß ist der Stadt beim Anblick der Fernseh-Bilder gehörig vergangen. In der Sendung wird Llorett als Ort der Betrunkenen auf Lebenszeit dargestellt. Nun beschwerte sich der stellvertrende Bürgermeister Jordi Orobitg bei der Zeitung "El Periódico de Ctalunya" öffentlich über die Lloret-Truppe.

"Es wird ein pervertiertes und verfälschtes Bild von Lloret gezeichnet."

Auch einen Beschwerdebrief an ProSieben soll es bereits gegeben haben, denn die Stadt will ihren Ruf als Party-Hochburg schon lange loswerden. Doch ein Sprecher des Senders wehrt sich gegen die Vorwürfe: "'We Love Lloret' war eine liebevolle Partydoku, kein Städteporträt."

Hinzu kommt, dass die Beschwerde der Stadt leicht verspätet bei ProSieben eintrudelte, schließlich lief die letzte Folge der Sendung am Donnerstag, 9. August. Allerdings lief die Sendung überaus erfolgreich. Vielleicht geht's ja in eine neue Runde - ganz zum Ärger von Bürgermeister Jordi Orobitg.