Günther Jauch lässt "Wer wird Millionär?"-Kandidaten auflaufen
"Wer wird Millionär?" gehört auch nach 24 Jahren noch zu den beliebtesten Fernsehformaten Deutschlands. Die RTL-Show bietet den Zuschauern vor den Bildschirmen nicht nur die Möglichkeit, ihr eigenes Wissen zu testen und mit den Kandidaten im TV-Studio mitzufiebern, sondern sorgt auch immer wieder für urkomische Begegnungen zwischen Moderator Günther Jauch (67) und seinen Teilnehmern. So wie am zweiten Tag der "3-Millionen-Euro-Woche", dessen Aufnahmen am 2. Januar ausgestrahlt worden sind. Anders als bei den herkömmlichen Ausgaben der Quizshow kämpfen in dieser Woche mehrere Kandidaten an fünf aufeinanderfolgenden Abenden um den Einzug in die Finalshow, in der sie bis zu satte drei Millionen Euro abräumen können.
Einer von ihnen ist Niklas Kaeseler. Der Gymnasiallehrer hat zwar bisher "nur" 16.000 Euro gewonnen, für das Finale am Freitagabend (5. Januar) hat es dennoch gereicht. Und das, obwohl er es sich zuvor mächtig mit dem Studiopublikum verscherzt hat. "Publikumsverächter, mit dem spreche ich nicht mehr", stichelt Günther Jauch deshalb sogar augenzwinkernd gegen den Mann.
Nach abwertender Äußerung: Studiopublikum buht Teilnehmer aus
Doch was hat Niklas getan, dass er nicht nur Jauch, sondern gleich das ganze Studio gegen sich aufgebracht hat? Zu Beginn seiner Runde entscheidet er sich bewusst gegen den Zusatzjoker und für die sichere Variante, die eine Sicherheitsstufe bei 16.000 Euro beinhaltet. Beim Zusatzjoker bittet Günther Jauch diejenigen Zuschauer aufzustehen, die glauben, die richtige Antwort auf eine Frage zu kennen. Einer von ihnen wird dann vom aktuellen Kandidaten ausgewählt, um sich dessen Rat einzuholen. Liegt der Zuschauer richtig, wird er im Nachhinein mit 500 Euro belohnt.
"In den letzten Monaten war ich von den Aufstehenden nicht immer ganz überzeugt", behauptet Niklas Kaeseler - und erntet prompt Buhrufe aus den Zuschauerreihen. Der Lehrer versucht sich herauszureden: "Nichts gegen Sie, aber das hat mich etwas vorsichtig gemacht." Günther Jauch ahnt bereits, was dieser Fehltritt für Niklas bedeuten könnte. Immerhin steht ihm nach wie vor der Publikumsjoker zur Verfügung, bei dem alle im Saal über eine Fernbedienung mitraten und abstimmen können. Das Ergebnis wird dem Kandidaten anschließend mit Prozentangaben in Form einer Grafik eingeblendet. "Ich wünsche alles erdenklich Gute, wenn es dann so weit ist. [...] Russland ist das einzige Land, wo wirklich die Zuschauer da sitzen, und wenn sie irgendeinen nicht leiden können, geben sie mit Absicht eine falsche Antwort", berichtet der Moderator grinsend. Ganz so fies sind die Zuschauer dann aber doch nicht zu Niklas gewesen. Glück gehabt!
Verwendete Quelle: Web.de