"Sturm der Liebe": Auch im Netz eine Erfolgsgeschichte
"Sturm der Liebe" gehört zu den populärsten fiktionalen Sendungen in der ARD. Genau wie die zweite ARD-Telenovela "Rote Rosen" hat sie ein sehr treues Publikum, das jede Folge gespannt erwartet. Das zeigt sich nicht nur bei den Einschaltquoten: Auch in der ARD-Mediathek, wo Fans viele alte und aktuelle Folgen sowie einige bereits vor TV-Ausstrahlung streamen können, sind die Geschichten vom "Fürstenhof" und aus Lüneburg sehr beliebt. Doch trotz alledem könnte beiden Serien nun das Aus drohen.
"Sturm der Liebe": Nur noch zwei Staffeln?
Die ARD, die beide Sendungen produziert, hatte eigentlich erst bei "Bavaria" und "Serienwerft" zwei neue Staffeln für "Sturm der Liebe" und "Rote Rosen" in Auftrag gegeben, schreibt das Medienportal "kress". Was eigentlich nach guten Nachrichten für die Fans klingt, könnte sich als Hiobsbotschaft erweisen. Denn noch ist wohl nicht klar, wie es nach diesen beiden Staffeln für die Soaps weitergehen soll. Im Gegenteil. Kai-Hinrich Renner, ein Medienkolumnist der "Berliner Zeitung" schreibt: Die Degeto, die bei der ARD für den Einkauf von Eigenproduktionen bei "Bavaria" und "Serienwerft" zuständig ist, hat beiden Produktionsfirmen eine harte Entscheidung mitgeteilt: "Rote Rosen" und "Sturm der Liebe" könnten 2022 zu Ende sein.
Ende der Serien? Das sagt die ARD
Grund genug für OKmag.de beim Sender nachzuhaken: Was ist wirklich dran an den Gerüchten? "Die Produktion der beiden ARD-Telenovelas "Rote Rosen" und "Sturm der Liebe" ist gerade um zwei weitere Staffeln und somit um jeweils mehr als 300 Folgen verlängert worden. Damit sind den Zuschauerinnen und Zuschauern neue Episoden bis Ende 2022 gewiss", erklärt ein Sprecher der ARD auf unsere Anfrage. Doch in seinem Statement heißt es auch: "Über die Zukunft der beiden Serien darüber hinaus ist noch nicht entschieden."
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Sind "Sturm der Liebe" und "Rote Rosen" zu teuer für die ARD?
Ein möglicher Grund dafür: Beide Produktionen sind sehr teuer - und die ARD muss sparen. Weil die Erhöhung des Rundfunktbeitrages ausbleibt, kann "Das Erste" es sich womöglich bald nicht mehr leisten, beide Telenovelas weiter zu produzieren - vor allem für Formate, die Nachmittags zu einer Zeit laufen, wenn es für das lineare Fernsehen ohnehin wenig Zuschauer gibt. In seiner Kolumne schreibt Kai-Hinrich Renner:
Doch sollten nicht die guten Zahlen beim Streaming zeigen, dass die Serie eine treue Fanbase hat, die ein Aus der Soaps nach so vielen Jahren hart treffen würde? Ein endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen. Den Fans bleibt also weiter etwas Hoffnung.