Blutdruck richtig messen – so geht's

Erhöhter Druck in den Gefäßen ist gefährlich – fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland muss seinen Blutdruck deshalb regelmäßig überprüfen. Wer selbst misst, kommt aber oft auf zu hohe Werte, wie eine Studie aus Polen belegt. Denn schon kleine Fehler machen große Unterschiede. So misst du richtig und genau ...

Frau misst Blutdruck
Moderne Messgeräte können die Daten mittels Bluetooth an spezielle Apps übertragen.© iStock

Täglich fest einplanen und vorher entspannen

Such dir eine feste Zeit zum Messen aus. Am besten direkt nach dem Aufwachen. Im Idealfall das Messgerät und etwas zum Notieren in Bettnähe ablegen. Auch zu anderen Tageszeiten gilt: fünf Minuten vorher nichts essen und trinken, nicht herumlaufen oder sprechen. So erhältst du gleichbleibende Messbedingungen. 

Auf Höhe der Brustmitte an einem Oberarm anlegen 

Setze dich dann aufrecht und bequem hin, lehne dich am besten mit dem Rücken an. Die Beine bitte nicht übereinanderschlagen – das beeinflusst die Durchblutung. Lege die Manschette auf Herzhöhe an einem Oberarm an, etwa zwei Fingerbreit von der Armbeuge entfernt. Messungen am Handgelenk sind ungenauer. Finde bei den ersten Malen heraus, an welchem Arm der höhere Druck herrscht, und nimm immer diesen. Danach miss einmal, merke dir den Wert, warte eine bis zwei Minuten und miss erneut. Den höheren Wert notierst du dir.

Mit Tabelle oder Tagebuch den Überblick behalten

Trage deine Messwerte am besten in eine Tabelle ein, die es in Apotheken oder im Internet gibt. Noch praktischer sind digitale Blutdruck-Tagebücher, etwa Apps wie "HerzFit" (kostenlos), "BlutdruckDaten" (Basisversion kostenlos) oder "actensio" (auf ärztliche Verordnung kostenlos).

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Verwendete Quellen: IN