Endometriose - Operation oder nicht?

Endometriose - Operation oder nicht?

Keine Therapie kann garantieren, dass die Symptome einer Endometriose vollständig verschwinden. Leichte Beschwerden lassen sich oft mit hormonähnlichen Mitteln unter Kontrolle bringen. In schwereren Fällen und langfristig ist jedoch eine Bauchspiegelung die beste Option.

Anna Wilken
Verließ "Germany’s Next Topmodel" 2014 wegen der Schmerzen: Anna Wilken. © Getty Images

Endometriose - welche Behandlung hilft?

Das Frauenleiden Endometriose, das sich oft in starken Unterleibsschmerzen äußert, macht vielen zu schaffen. Doch gibt es Möglichkeiten, ihm zu Leibe zu rücken: mit Schmerzmitteln und synthetischen Hormonen – etwa einem Gestagen, das die Zyklusaktivität unterbindet, und GnRH-Analoga, die körpereigene Hormone gezielt ausschalten. Oder per Operation, wie bei Model und Influencerin Anna Wilken.

Wann sollte eingegriffen werden und welche Methoden sind geeignet? Abgesehen von wiederkehrenden Beschwerden und starken Schmerzen gibt es mehrere Kriterien, die für einen Eingriff sprechen: Bei einem unerfüllten Kinderwunsch, auffälligen Befunden wie etwa großen Zysten an den Eierstöcken oder wenn Organe betroffen sind, sollte man operieren. Dazu rät Prof. Dr. Cosima Brucker vom Klinikum Nürnberg.

Die minimal-invasive und robotische Chirurgie können die Endometrioseherde erfolgreich sowie schonend beseitigen und dadurch die Fruchtbarkeit erheblich verbessern,

so Prof. Brucker. Gerade eine moderne roboterassistierte OP ermöglicht auch in komplizierteren Fällen höchste Präzision. Große Bauchschnitte wie früher sind nur in Ausnahmefällen nötig.

Anna Wilken: Nach Endometriose-OP endlich schwanger

Der Eingriff ist für viele Frauen eine riesige Erlösung. Zwar kann es passieren, dass sich im Laufe der Zeit wieder Schmerzen einstellen. Sie sind aber meist ungleich schwächer als vorher. Wie gut das Ergebnis ausfällt, hängt auch davon ab, ob die Fruchtbarkeit erhalten werden soll, wie bei Anna Wilken.

Sie ist nun nach vielen Komplikationen schwanger.

Besteht kein Kinderwunsch und können alle Herde entfernt werden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man komplett schmerzfrei bleibt, sehr hoch.

Anna Wilkens Geschichte zum Thema Endometriose und Kinderwunsch kannst du hier nachlesen:

Anna Wilken Bücher
© PR
  • "In der Regel bin ich stark: Endometriose: Warum wir unsere Unterleibsschmerzen ernst nehmen müssen!", rund 17 Euro.
  • "Na, wann ist es denn so weit? Kinderwunsch sieht bei jedem anders aus: Emotionen, Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten", rund 19 Euro.

Artikel aus der aktuellen Print-Ausgabe der OK! - jeden Mittwoch neu am Kiosk.