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Gürtelrose: Typische Symptome
Musstest du als Kind die Windpocken ertragen? Dann solltest du auf dich achtgeben: Der Verursacher, das Varicella-Zoster-Virus, schlummert nach Ausheilung jahrelang im Körper, kann aber reaktiviert werden und dann eine Gürtelrose auslösen. Dazu kommt es, wenn etwa das Immunsystem durch Krankheit oder Stress schwächelt. Jährlich werden rund 400.000 Fälle von Gürtelrose registriert. Betroffene leiden unter Hautausschlag mit Bläschen, oft aber auch unter starken Nervenschmerzen – zum Teil jahrelang. Man spricht von "Post-Zoster-Neuralgie". Frauenfußball-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg weiß ein Lied davon zu singen.
Das Tückische: Im Frühstadium ist Gürtelrose schwer zu erkennen. Denn Schmerzen, Brennen oder Juckreiz gibt es auch bei anderen Infektionen. Zeigt sich der typische Ausschlag, ist die Krankheit bereits ausgebrochen und sollte binnen 72 Stunden behandelt werden. Sonst baut sich eine immer stärkere Entzündung auf. Es kommt zu lang anhaltenden Schmerzen, Gewebe und Nerven können geschädigt werden.
Besonders gefährdet sind Menschen mit Immundefekten und Vorerkrankungen – und alle ab 60 Jahren, da sie altersbedingt ein schwächeres Immunsystem haben. Auch das Risiko für Komplikationen steigt.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg: "Ich war fast täglich bei der Ärztin"
Mit welchen Symptomen hatten Sie zu kämpfen?
"Nach dem anfänglichen Jucken, Brennen und Stechen gab es einen Hautausschlag, der sich von hinten über den Rücken bis zum Bauch gezogen hat. Es tat wahnsinnig weh, ich hatte Nerven- und Bewegungsschmerzen. Mir ging es körperlich überhaupt nicht gut, ich hatte ein allgemeines, totales Unwohlsein. Ich bin fast täglich bei meiner Ärztin gewesen, um gegen die Schmerzen angehen zu können."
Wie lange hat Sie die Gürtelrose beeinträchtigt?
"Ich hatte fast ein Dreivierteljahr mit der Erkrankung zu kämpfen."
Veränderte sich dadurch Ihr Risikobewusstsein?
"Auf jeden Fall. Ich möchte gern anderen mitgeben, dass Gürtelrose eine schwere Erkrankung ist. Und dass alle, die Windpocken hatten, das Risiko einer Erkrankung haben und daher präventiv mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt darüber sprechen sollen."
Nur eine Impfung schützt
Der beste Schutz ist eine Impfung. Zwar kannst du dein Immunsystem mit ausgewogener Ernährung, Stressmanagement und regelmäßiger Bewegung stärken. Doch der beste Schutz ist eine Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt sie allen ab 60, ab 50 allen mit geschwächtem Immunsystem. Krankenkassen übernehmen die Kosten. Infos z. B. unter: impfen.de/guertelrose
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Verwendete Quellen: OK!