Erblich bedingter Haarausfall
Androgenetische Alopezie lautet der medizinische Fachausdruck für genetisch bedingten Haarausfall. Dies ist die verbreitetste Form des Haarverlustes. Je nach Erbanlage tritt der Haarverlust bereits in jungen Jahren (etwa ab 25 Jahren) auf. Bei Männern zeigt sich der vererbte Haarausfall durch lichter werdendes Hinterkopfhaar und fortschreitende Geheimratsecken. Bei längerwährendem Haarausfall verbleibt nur noch ein Haarkranz oder gar eine Vollglatze. Das hierfür verantwortliche Hormon ist das körpereigene DHT (Dihydrosteron), auf das die Haarfolikel empfindlich reagieren - diese werden nicht mehr mit genügend Nährstoffen versorgt und verkümmern.
Diffuser Haarausfall
Bei auftretendem Alopecia diffusa sind nicht wie beim erblich bedingten Haarausfall einzelne Kopfregionen betroffen, sondern der diffuse Haarausfall tritt über dem gesamten Kopf ohne ein erkennbares Muster auf. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein, etwa körperlicher oder psychischer Stress, Stoffwechselstörungen, Infektionen, Medikamente oder Strahlen- beziehungsweise Chemotherapie bei einer Krebserkrankung. In aller Regel ist diese Art des Haarverlustes heilbar. Diffuser Haarausfall zeigt sich jedoch bei jedem Betroffenem symptomatisch unterschiedlich, daher ist es ratsam, vor dem Beginn einer Therapie einen Facharzt zu konsultieren, um die Ursachen des Haarverlustes zu klären.
Kreisrunder Haarausfall
Diese Form des Haarausfalls wird als Alopecia areata bezeichnet und beschreibt einen Haarverlust mit klaren Abgrenzungen der kahlen Stellen. Das Symptom als solches ist sehr eindeutig, die Ursachen sind jedoch bis heute nicht ganz geklärt. Als Ursache wird eine Autoimmunerkrankung vermutet, bei der die Abwehrzellen nicht nur Viren und Bakterien, sondern auch gesunde Körperzellen angreifen. Dadurch kann eine Entzündung an den Haarfollikeln ausgelöst werden, wodurch in Folge das Haar ausfällt. Der relativ selten auftretende kreisrunde Haarausfall kann sehr plötzlich und in jedem Alter auftreten und ist behandelbar.
Was tun gegen Haarausfall beim Mann?
Der Markt hält verschiedene Hilfsmittel mit unterschiedlichen Wirkstoffen bereit, die gegen erblich bedingten Haarausfall wirken, wie er bei Männern zumeist vorkommt. Es gibt sie in Form von Sprays, Shampoos, Haarwassern und Tinkturen. Die wichtigsten Wirkstoffe gegen Haarausfall sind Minoxidil, Biotin und Finasterid. Minoxidil eignet sich insbesondere bei erblich bedingtem Haarausfall und ist als Spray erhältlich. Als Nebenwirkungen können allerdings Rötungen der Kopfhaut auftreten.
Bei nährstoffmangelbedingtem Haarausfall wird die Einnahme von Biotin empfohlen. Diesen Wirkstoff gibt es als Nahrungsergänzungsmittel oder als hochdosierte Zink-Selen-Lösung. Biotin fördert das Follikelwachstum, indem die Bildung des Stoffes Keratin, aus dem das Haar besteht, angeregt wird.
Weniger empfehlenswert ist die Anwendung von Finasterid bei erblich bedingtem Haarausfall. Dieser Stoff trägt dazu bei, dass das DHT-Hormon, welches das Haarwachstum schwächt, weniger stark ausgebildet wird. Es ist zum Beispiel in Koffein-Shampoos gegen Haarausfall enthalten. Experten warnen jedoch vor den Nebenwirkungen wie Depressionen oder Impotenz. Es sollte daher nur als letztes Mittel gegen ausfallendes Haar eingesetzt werden.
Haartransplantationen nach Haarverlust
Wenn der Haarverlust bereits eingetreten oder weit fortgeschritten ist, kann man als kosmetische Maßnahme eine Haartransplantation in Betracht ziehen, wie sie zum Beispiel von dem Dienstleister Hair4life vermittelt wird. Online ist das Angebot unter https://hair4life.info zu finden. Dort werden Kliniken und Ärzte aufgeführt, die Haartransplantationen vornehmen.
