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Fressattacken vor der Periode
Wie aus dem Nichts brauchst du dringend Schokolade oder eine fettige Pizza und kannst gar nicht genug essen, obwohl du deine gesunde Ernährung normalerweise gut im Griff hast? Das könnte mit dem Prämenstruellen Syndrom zu tun haben. In der zweiten Zyklushälfte kann sich das PMS mit vielen unterschiedlichen Symptomen bemerkbar machen. Eines davon kann Heißhunger sein. Dass dein Körper dringend Fett und Kohlehydrate einfordert, kann zwar nerven, ist aber eine clevere Reaktion deines Körpers.
Kurz vor der Periode steigt das Progesteronlevel in deinem Körper an. Dieses Hormon soll den Appetit steigern und sogar dazu führen, dass dir das Essen besser schmeckt.
Das Menstruieren ist für deinen Körper außerdem sehr anstrengend, der Stoffwechsel wird beschleunigt und du brauchst entsprechend mehr Energie. Gerade Zucker liefert schnelle Energie und genau deswegen hast du vermutlich ein höheres Verlangen danach.
Verurteile dich nicht für deine Gelüste. Heißhunger (nicht nur) vor der Periode kann darauf hindeuten, dass dein Körper gerade bestimmte Nährstoffe oder eben extra viel Energie braucht. Genau diese Nährstoffe solltest du ihm geben, wenn du während einer Fressattacke nicht wahllos Junkfood in dich hineinschaufeln möchtest.
Natürlich dürfen es auch mal die Schoki oder eine ganze Tüte Chips sein, wenn du an nichts anderes denken kannst. Es ergibt überhaupt keinen Sinn, ausgerechnet während deiner Tage streng Diät zu halten.
Vermutlich wirst du dich mit einer gesunden Alternative aber besser fühlen. Zucker kann bei manchen Frauen Menstruationsbeschwerden wie Krämpfe sogar verstärken. Das Gleiche gilt für Milchprodukte, Kaffee oder besonders fettiges Fast Food.
Ernährung im Zyklus - diese Nährstoffe braucht dein Körper
In den verschiedenen Zyklusphasen kannst du deinen Körper gezielt mit Nährstoffen unterstützen.
Erste Zyklushälfte
In der Folikelphase baut sich die Gebärmutterschleimhaut neu auf und eine Eizelle reift heran. Um diesen Prozess zu stemmen, braucht dein Körper jede Menge Proteine. Setze hier vor allem auf pflanzliche Lebensmittel. Außerdem steigt der Hormonspiegel langsam aber sicher an. Unterstütze deinen Darm dabei mit probiotischen Lebensmitteln.
- Proteine: Hülsenfrüchte wie Soja, Linsen, Kidneybohnen oder Kichererbsen, Saaten, Nüsse, Hafer
- Fermentierte Lebensmittel: Sauerkraut, Kimchi, Kombucha, Joghurt
Rund um den Eisprung
In der Ovulationsphase, also der Phase um den Eisprung, tun deinem Körper Ballaststoffe und Calcium gut, diese spenden Energie.
- Ballaststoffe und Antioxidantien: Verschiedene Gemüse, Obst, wie zum Beispiel Beeren, Hülsenfrüchte, Nüsse
- Calcium: Hülsenfrüchte, Getreidesorten wie Amaranth, Haferflocken und Dinkel, grünes Gemüse, Saaten und Nüsse
Zweite Zyklushälfte und Menstruation
In der zweiten Zyklushälfte, während der Periode, verlierst du Blut und solltest deinen Eisenspeicher auffüllen. Magnesium wirkt krampflösend und auch die B-Vitamine können sich positiv auswirken.
- Eisen: Rote Beete, Rucola, Hirse, Haferflocken, Amaranth, Leinsamen, Mandeln, Aprikosen, Sojabohnen, Kichererbsen, Fenchel und viele mehr.
- Magnesium: reines Kakaopulver, Kürbiskerne, Haferflocken, Quinoa, Cashews, Mandeln, Haselnüsse und viele mehr.
- B-Vitamine: Banane, Avocado, Spinat, Brokkoli, Sonnenblumenkerne, Sesam, Linsen
Mönchspfeffer und Co.: Heilpflanzen gegen PMS
Mit einer gezielte Ernährung kannst du unkontrollierbarem Heisshunger vor der Periode bereits sehr gut entgegenwirken. Es gibt außerdem einige Pflanzen, die traditionell verwendet werden, um Regelschmerzen und PMS zu lindern: Ein Tee aus Frauenmantel kann krampflösend wirken.
Mönchspfeffer und rotes Maca sind für ihre regulierende Wirkung auf den Hormonhaushalt bekannt. Wenn du die Präparate regelmäßig einnimmst, können sie neben Regelschmerzen auch PMS lindern.
Besonders lecker ist Mönchspfeffer in den Bears with Benefits aufgehoben. Die "Femtastic PMS Vitamins" versorgen dich nebenbei auch noch mit Vitamin B6, dieses trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit und zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
Verwendete Quellen: Sugar and Fat: Cravings and Aversions von Susan Yanovski, Utopia, rundumpflanzlich, wheresthefood