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Druckmassage mit Kraft ausüben. Dabei darf auch mal eine Rippe knacksen.© iStock
Erste Hilfe richtig leisten
Es kann überall passieren: Ein Mensch in deine Nähe kollabiert plötzlich. Rufst du dann zuerst die 112 an oder bittest du Umstehende, dies zu tun – und kümmerst du dich danach um den Betroffenen. Ist kein Puls oder keine Atmung zu spüren, machst du eine Herzdruckmassage: Drehe ihn auf den Rücken, knie dich stabil neben ihn, drücke den Brustkorb kräftig mit einem Handballen, nimm deine andere Hand zu Hilfe. Presse zügig, etwa 100- bis 120-mal pro Minute, wie im Rhythmus zu "Stayin’ Alive".
Wechsel dich gegebenenfalls so lange mit anderen ab, bis der Betroffene atmet oder bis das Rettungsteam eintrifft. Mund-zu-Mund-Beatmung wird Ungeschulten laut Deutscher Herzstiftung heute übrigens nicht mehr empfohlen – die Druckmassage transportiert Blut und somit auch Sauerstoff zum Gehirn. Wie du bei Herzinfarkt und Co. am besten handelst, liest du hier.
Herzinfarkt
Typische Warnzeichen sind Beklemmungsgefühle im Brustkorb, Oberbauch oder Rücken, dazu oft Atemnot, Schwindel, Übelkeit. Sofort den Rettungswagen rufen! Die Person mit leicht erhöhtem Oberkörper auf dem Rücken lagern, bei ihr bleiben.
Herzstillstand
Wenn die Person das Bewusstsein verliert, nicht auf Ansprache oder Berührungen reagiert und nicht atmet, die Rettung rufen. Dann eine Herzdruckmassage starten. Wenn die Person erwacht, ihre Füße hochlegen, damit Blut ins Gehirn fließt.
Schlaganfall
Wirkt die Person urplötzlich verwirrt, spricht sie komisch? Bitte sie zu lächeln, die Arme zu heben und einen einfachen Satz nachzusprechen. Klappt eines davon nicht, könnten Lähmungen vorliegen. 112 benachrichtigen! Der Person nichts zu essen oder zu trinken geben.
Erstickungsanfall
Die Person hustet, röchelt, bekommt keine Luft. Klopfe ihr kräftig zwischen die Schulterblätter. Bringt das nichts, Notruf absetzen und "Heimlich-Griff" probieren: von hinten umfassen, Druck auf Magengrube ausüben, im Wechsel mit Rückenklopfern.
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Verwendete Quellen: IN
