Diese Anschuldigung sieht Angelina Jolie so gar nicht ähnlich! Die Schauspielerin ist in der Vergangenheit bereits für ihr humanitäres Engagement mit einem Ehren-Oscar ausgezeichnet worden und macht sich seit Jahren für die SOS-Kinderdörfer stark.
Nahm sie armen Kindern das Geld weg?
Doch jetzt wurde Angelina Jolie selbst zur Zielscheibe. Nachdem sie für ihren neuen Film in kambodschanischen Waisenhäusern, Zirkussen und Slum-Schulen nach einer Kinderschauspielerin für die Hauptrolle suchte, wurde ihr vorgeworfen, die aus armen Verhältnissen stammenden Kinder mit fragwürdigen Methoden emotional belastet zu haben.
Fragwürdige Casting-Methoden
Dies berichtete "Vanity Fair". Laut dem Magazin sollen Jolie und ihr Team ein falsches Spiel mit den Kindern gespielt haben: Im Vorsprechen wurde den Kindern Geld auf den Tisch gelegt, um sie dazu zu verleiten, das Geld zu nehmen und damit wegzurennen. Nachdem Angelinas Mitarbeiter die Kinder geschnappt hatten, sollten sie sich eine Lüge ausdenken – das Kind mit der überzeugendsten Lüge sollte "gewinnen".
Die Rolle ging am Ende an ein Mädchen namens Sareum Srey Moch. Gegenüber dem "Vanity Fair" erklärte Jolie ihre Entscheidung wie folgt:
Auf einen Tisch wurde eine nicht genannte Summe Geld gelegt, nur um die Kids dazu zu bewegen, sich das Geld zu nehmen und wegzulaufen. Natürlich seien sie dann von Angelinas Mitarbeitern geschnappt worden und hätten sich laut Aufgabe eine Lüge ausdenken müssen, mit der sie ihren Diebstahl plausibel erklären. Wer am überzeugendsten lügen konnte, bekam den Job - in dem Fall Sareum Srey Moch, die noch nie vor einer Kamera stand und jetzt die junge Loung Ung spielt, deren Lebensgeschichte in 'First They Killed My Father' erzählt wird.
Wenn man bedenkt, dass die Kinder aus teils bettelarmen Verhältnissen stammen, scheint diese Castingmaßnahme mehr als zynisch zu sein und Angelina Jolie wurde vorgeworfen, die Kinder traumatisiert zu haben.
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Klingt makaber, wenn man bedenkt, dass die Kinder im Casting aus bettelarmen Verhältnissen stammen. Angelina Jolie wurde im Nachhinein vorgeworfen, die Kinder traumatisiert und emotional erniedrigt zu haben.
Angelina Jolie reagiert "erschüttert"
Casting-Direktorin Angelina Jolie fühlt sich völlig missverstanden. In einem Statement für "Variety" rechtfertigte sie sich jetzt und erklärte, dass es sich um eine "gespielte Übung in einer Improvisation" für eine tatsächliche Film-Szene gehandelt habe. Sie sei "erschüttert" über die Anschuldigungen. Die Annahme, dass echtes Geld während eines Vorsprechens von einem Kind genommen wurde, sei außerdem falsch.
Weiter beteuert Jolie:
Der Autor des "Vanity"-Artikels habe die Situation aus dem Zusammenhang gerissen. Außerdem seien zu jedem Zeitpunkt Eltern, Vormunde und Ärzte vor Ort gewesen, um sicherzugehen, dass alle hatten, was sie brauchen.
Angelina Jolies Netflix-Drama "First They Killed My Father" basiert auf dem Buch "Der weite Weg der Hoffnung" von Loung Ung. Diese hat unter dem Terrorregime der Roten Khmer den kambodschanischen Völkermord überlebt.