Annalena Baerbock: Unverschämte Reaktionen auf ihre Trennung sorgen für Entsetzen

Vor wenigen Stunden wurde bekannt, dass die Ehe von Grünen-Politikerin Annalena Baerbock und Ehemann Daniel Holefleisch nach 17 Jahren vorbei ist. Seither wird die Außenministerin mit geschmacklosen Reaktionen und Spott im Netz konfrontiert ...

Annalena Baerbock & Ehemann Daniel Holefleisch verkünden Trennung nach 17 Jahren

Dass eine Trennung nie leicht ist, erklärt sich von selbst: Vor wenigen Stunden bestätigte Annalena Baerbock (43) gegenüber "Bild", dass sie und ihr Ehemann Daniel Holefleisch (51) sich nach 17 Jahren Ehe getrennt haben. In einem Statement hieß es: "Wir haben in einem längeren Prozess gemeinsam vor einiger Zeit entschieden, dass wir kein Paar mehr sind. Um möglichen Spekulationen zuvorzukommen: Es gibt keine neuen Partner." Doch nur kurz nach Bekanntwerden des Ehe-Aus' sieht sich die Politikerin mit zahlreichen Negativ-Reaktionen und Spott konfrontiert. So gibt so manch ein User auf X (ehemals Twitter) beispielsweise der Außenministerin selbst die Schuld für die Trennung: "Wenn die Karriere wichtiger ist als die Kinder", "Wer zwei kleine Kinder hat und die Erziehung dem Mann überlässt, ist keine Mutter", "Wer will schon eine Frau, der die Karriere über alles geht?" oder "Der Mann hätte schon viel früher gehen sollen und die Kinder mitnehmen." 

Geschmacklose Reaktionen - auch von Frauen

Geschmacklose Kommentare, die fassungslos machen - und das vor allem auch, weil viele davon von Frauen stammen. Offenbar ist es noch immer ein Thema, wenn auch Frauen in ihren Berufen erfolgreich sind und sich nicht nur auf Familie und Kinder konzentrieren, dabei sollten wir diesen Punkt längst hinter uns gelassen haben. Auch die bekannte Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal (46) ist entsetzt über die Reaktonen zu Annalena Baerbocks Ehe-Aus: "Der Spott, die Verachtung und die Häme, die sich seit der gestrigen Verkündung der Trennung zwischen unserer Außenministerin Annalena Baerbock und ihrem Mann unter dem Hashtag #Bearbock Bahn brechen, sind so ekelhaft, dass ich nichts davon reproduzieren werde", schrieb sie in den sozialen Medien.

"Dieses misogyne giftige Klima und der menschenfeindliche Umgang untereinander bereitet mir wirklich große Sorgen", so die 46-Jährige. "Am Ende ist die Frau an allem schuld", fasst sie die erschreckenden Reaktionen zusammen. Sie warnt eindringlich: "Was bedeutet das für unsere Kinder und insbesondere unsere Töchter und ihre Zukunft, wenn sie das Gefühl haben müssen, so dehumanisiert zu werden, wenn sie eines Tages PolitikerInnen, Menschenrechtsaktivistinnen oder UnternehmerInnen werden wollen? Der Pushback von Frauenrechten ist real." Und dem ist nichts mehr hinzuzufügen, wie die unglaublichen Kommentare traurigerweise deutlich zeigen ...

Verwendete Quellen: Bild, X (ehemals Twitter)