Aretha Franklins Kinder streiten um ihr Erbe
Der Tod von Aretha Franklin rieß ein Loch ins Musikuniversum. Millionen von Fans trauerten um die Queen Of Soul, als sie erfuhren, dass sie im Alter von 76 Jahren am 16. August 2018 einem Krebsleiden erlegen ist.
Doch nun wird es möglicherweise noch schmutzig, wenn es um das Erbe der Sängerin geht. Wie der “Globe“ berichtet, ist bereits ein erster Streit um den Besitz von mehr als 80 Millionen US-Dollar und weitere Vermögenswerte entstanden. Derzeit kämpfen ihre Söhne Kecalf Cunningham, 49, und Edward Franklin, 62, gegen Bruder Teddy Richards, 55, und Cousine Sabrina Owens.
Erbe von Aretha Franklin: Wer bekommt nun was?
Kecalf wirft der Nachlassverwalterin Owens vor, die Erben im Dunkeln zu lassen, ihnen das Taschengeld zu streichen, Jobs und Geld an Freunde und Verwandte zu geben und sich die Autos der Verstorbenen unter den Nagel zu reißen. Das geht aus Gerichtsunterlagen hervor. Gemeinsam mit Edward bat er einen Richter, Owens als Verwalterin des Erbes ab- und ihn stattdessen einzusetzen. Edward war der Sohn, dem die Polizei vorwarf, Tantieme-Schecks im Wert von 200.000 Dollar unterschlagen zu haben. Angeklagt wurde er deswegen allerdings nie.
“Zahlreiche Verhandlungen wurden und werden von Owens geführt, ohne dass die Erben einbezogen wurden”, so Kecalf in den Unterlagen. Er wirft Sabrina auch vor, den Titel für Arethas 2016er Mercedes auf sich übertragen zu haben. “Das Auto wird von Sabrina gefahren und steht an ihrem Haus als wäre es ihr Besitz”, heißt es in den Unterlagen. Er sagt auch, dass die 2008er Cadillac DTS Limousine, das 2005er Ford Thunderbird-Cabrio und der 1996er Cadillac Fleetwood seiner verstorbenen Mutter verschwunden seien.
Wurden die Testamente gefälscht?
Aretha Franklin starb ohne ein offizielles Testament hinterlassen zu haben. Die Brüder einigten sich zunächst auf Owens als Nachlassverwalterin, aber die Stimmung kippte schnell. Im Mai fand Sabrina drei handgeschriebene Testamente in Arethas Haus - zwei aus dem Jahr 2010, in denen Sabrina und ihr Sohn Ted White als Nachlassverwalter eingesetzt wurden. In einem dritten aus dem Jahr 2014 waren dann Sabrinas und Teds Namen durchgestrichen und Kecalf als Verwalter eingesetzt worden. Eine Anhörung in diesem Monat soll über die Echtheit der Testamente und Owens Rolle als Nachlassverwalterin entscheiden. Ted White sagt, die Dokumente seien Fälschungen und dass Kecalf “nicht fähig” sei, das Vermögen von Franklin zu verwalten. Kecalf beschwerte sich zudem, dass die monatliche Unterstützung, die ihre Mutter ihnen immer zukommen ließ, im Juni plötzlich stoppte.
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