Michelle Obama spricht ganz offen über ihre Ehe
Nach außen hin führen sie eine wahre Bilderbuch-Beziehung. Wenn man Michelle und Barack Obama zusammen sieht, erkennt man schnell: Zwischen den beiden herrscht Harmonie pur! Doch das war nicht immer so, wie die ehemalige First Lady nun zugibt.
Es gab zehn Jahre, in denen ich meinen Mann nicht ausstehen konnte,
offenbart sie in der US-Talkshow "Revolt". Bitte, was? Wieso das denn? Die Kinder erziehen, die eigene Karriere vorantreiben und zugleich eine gute Ehefrau sein, war für Michelle zu viel auf einmal. Den dabei entstandenen Stress und Zorn projizierte sie dann auf Barack. Denn der konnte sich, im Vergleich zu ihr, voll und ganz auf seine Arbeit konzentrieren – und ging zudem noch golfen und auf Reisen. "Das ist nicht fair", dachte die Mutter zweier Töchter zu dieser Zeit immer wieder.
Während der Politiker um die ganze Welt jettete, blieb sie bei Malia und Sasha. Eine Aufgabe, die auch der Powerfrau an die Substanz ging.
Kleine Kinder sind Terroristen. Sie haben Ansprüche, sie reden nicht, sie sind schlechte Kommunikatoren, sie weinen die ganze Zeit, sie sind irrational, sie sind egoistisch,
gesteht Michelle ehrlich und ergänzt: "Aber man liebt sie mehr als alles andere, und deshalb kann man ihnen keine Schuld geben."
Michelle und Barack Obama: Aufgeben ist keine Option
Der Schuldige in dieser schwierigen Situation war ja auch aus ihrer damaligen Sicht Barack. Dennoch kam es für die Rechtsanwältin nie infrage, ihre Ehe aufzugeben. Sie kämpfte für die Liebe – und ist heute froh darum.
Wir sind jetzt 30 Jahre verheiratet. Ich nehme zehn schlechte Jahre für 30 in Kauf – so kann man es einfach sehen. Andere Leute geben schon nach fünf Jahren auf,
sagt sie lächelnd. Auch der ehemalige US-Präsident ist glücklich, dass sie jede Hürde gemeinsam bewältigt haben. So erklärte er auf Instagram zu ihrem 30. Jahrestag am 3. Oktober 2022:
Ich habe im Lotto gewonnen, ich hätte mir keinen besseren Lebenspartner vorstellen können.
Das heißt allerdings nicht, dass es zwischen den beiden keine Diskussionen mehr gibt; sie haben einfach gelernt, damit umzugehen! "Die Ehe ist nicht immer 50:50. Es gibt Zeiten, in denen ich 70 bin, er 30. Es gibt Zeiten, da ist er 60, ich 40." Die Partnerschaft der beiden besteht also immer aus Geben und Nehmen – manchmal steckt der eine, dann wieder die andere zurück.
Nur eines ist ihnen wichtig: Man darf niemals aufgeben. Deshalb spricht Michelle auch so offen über ihre Ehe. Sie will vor allem jungen Paaren die Augen öffnen:
Junge Leute geben heutzutage oft zu früh auf. Sie sehen nicht, wie viel Arbeit in einer Partnerschaft steckt.
Aber was daraus entstehen kann, zeigen uns die Obamas. Eine Liebesbeziehung, die jede Krise meistert und auch nach 30 Jahren immer noch hält. Eine echte Bilderbuch-Beziehung eben …
Artikel aus der aktuellen OK!-Printausgabe von Jana Bäuerle
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