Barbara Salesch: Zurück im TV
Elf Jahre lang war es ruhig um Barbara Salesch (73). Jetzt hat RTL die ehemalige Berufsrichterin zurück ins TV geholt – und das mit großem Erfolg! Von Montag bis Freitag (jeweils 15 Uhr) feiert die Juristin bei "Barbara Salesch – Das Strafgericht“ ihr Fernseh-Comeback.
Wenn ich gewusst hätte, wieviel Spaß mir die Sendung noch macht, hätte ich nicht so lange überlegt,
so die 73-Jährige. 200 Fälle wird sie pro Jahr in der Sendung behandeln. Kein Problem für die rüstige Rothaarige: "Wenn ich eines Tages nicht mehr so viel schaffe, bitte ich vielleicht für einen Tag in der Woche um eine Stellvertreterin. Aber bitte mit glaubhafter Lebenserfahrung. Aber noch schaff ich es.“
Barbara Salesch: Kritik für True-Crime-Podcasts
Dass ihre TV-Fälle allesamt fiktiv sind und meist von Laiendarstellern präsentiert werden, stört Barbara Salesch nicht. Im Gegenteil! Denn den True-Crime-Trend bei Podcasts und Streaming-Shows sieht sie äußerst kritisch.
Das Opfer wird zu Unterhaltungszwecken degradiert und es wird zudem sehr aus Tätersicht berichtet. Nach einer Verurteilung möchte ich den Täter nicht mehr sehen und will nicht, dass er Profit schlägt aus seiner Tat. Und genau das wird gemacht,
findet die gebürtige Karlsruherin. Umso mehr freut es sie, dass sie mit ihrer ganz eigenen Art wieder bei den Zuschauern punktet: "Die Leute wollen mich sehen, das haben alle Untersuchungen ergeben.“ Deshalb bleibt sie auch ihrem bewährten Schema treu.
Fernsehen muss zwar abwechslungsreich und unterhaltsam sein. Ich bin aber keine Krawalltante, sondern Richterin. Eine Richterin tanzt nicht auf den Tischen, sondern hört im Wesentlichen zu. Das ist eh das Entscheidende,
erklärt sie ihre Heransgehensweise an ihre Arbeit – auch vor der Kamera!
Text von: Julia Zuraw
Dieser Artikel erschien zuerst in der Printausgabe von IN. Weitere spannende Star-News liest du in der aktuellen IN – Jeden zweiten Mittwoch neu am Kiosk.