Ronja Forcher: Als Kind musste sie den Tod ihrer besten Freundin verkraften
Sie ist tough, selbstbewusst und gilt als echte Strahlefrau. Doch im Herzen von Ronja Forcher (28) sah es bereits ganz anders aus. Zum ersten Mal erzählt die Schauspielerin von einem schlimmen Verlust, den sie in ihrer Kindheit erleiden musste … Die gebürtige Tirolerin und ihre beste Freundin Sarah waren als Kinder unzertrennlich. Die Mädchen wuchsen in der ländlichen Idylle Österreichs auf und teilten alles miteinander: ihre Spielsachen und ihre Träume. Doch Sarah litt an Progerie, einer seltenen Erbkrankheit, die den Körper wie im Zeitraffertempo altern lässt. Mit gerade mal 13 Jahren erlag sie einem Herzinfarkt.
"An diesem Tag endete meine Kindheit"
"Als die kalten Finger meiner Mama über meine Stirn streichen, entweicht es mir mit einem Atemzug: 'Sarah ist tot.'" Traurig schreibt "Bergdoktor"-Star Ronja Forcher in ihrem Buch: "Für immer an meiner Seite": "An diesem Tag endete meine Kindheit." Was Ronja bleibt, sind Schmerz und Einsamkeit.
Danach war nichts mehr wie zuvor. Der "Bergdoktor"-Star erinnert sich noch genau an den ersten Drehtag am "Gruberhof" in Ellmau kurz nach Sarahs Tod. "Misstrauisch beobachte ich meine Kolleginnen und Kollegen und frage mich, ob sie dieses schwarze Loch in meiner Brust sehen können", verrät Ronja. Sie kann den Schicksalsschlag kaum verkraften! In ihrer Trauer sucht sie Ablenkung – und verliert sich beinahe selbst. Partys, Alkohol, Rebellion – eine schwere Zeit für sie und ihre Familie.
Nach sechs Monaten kommen ihr die Erlebnisse wie eine Farce vor. Wie ein schlechtes Theater-stück. In diesem Moment findet sie ihren Weg zurück. Heute sieht die Wahl-Berlinerin in dieser Erfahrung eine Lektion fürs Leben. "Ich glaube nicht, dass ich all das geschafft hätte ohne meine Freundschaft mit Sarah. Dadurch habe ich gelernt, was wirklich wichtig ist im Leben."
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