Warum wird die Suche nach Daniel Küblböck eingestellt?
Wie schlecht muss es einem Menschen gehen, damit er freiwillig von Bord eines Kreuzfahrtschiffes in die eisigen Fluten des offenen Meeres springt? Diese Frage beschäftigt derzeit ganz Deutschland. Ob dies je beantwortet wird, bleibt fraglich. Denn die Suche nach dem vermissten Daniel Küblböck wurde am Montag eingestellt, wie die kanadische Küstenwache nun mitteilte.
Seit Sonntag hatte die kanadische Küstenwache nach dem 33-Jährigen gesucht, der laut Angaben des Reiseveranstalters „Aida Cruises“ von einem Kreuzfahrtschiff über Bord gesprungen war. Insgesamt vier Schiffe und zwei Flugzeuge hätten insgesamt 80 Stunden eine Fläche von 1227 Quadrat-Seemeilen nach dem Sänger abgesucht.
so der Sprecher der kanadischen Küstenwache Mark Gough gegenüber „Bild“. Offiziell ist der Fall jetzt der kanadischen Polizei übergeben worden. Küblböck wird jetzt als vermisste Person eingestuft.
Die Familie des Sängers gibt die Hoffnung nicht auf
Die Familie von Daniel Küblböck hofft unterdessen, dass der Sänger doch noch lebend geborgen werden kann:
heißt es in einer Stellungnahme, die Angehörige und enge Freunde auf der Internet-Seite des 33-Jährigen veröffentlicht haben. Auch wenn die Suche eingestellt sei, würden die Schiffe aber weiterhin Ausschau halten, heißt es in der Mitteilung auf der Website weiter. Im Übrigen bitte man darum, auf Spekulationen rund um das Verschwinden Küblböcks zu verzichten und der Familie Ruhe zu gewähren:
Auch das Team von „Aida Cruises“ sei mit seinen Gedanken bei der Familie des Vermissten, erklärt das Unternehmen. Man versuche den Angehörigen "in allen Fragen zur Seite zu stehen".