- David Garrett begann im Alter von vier Jahren Geige zu spielen
- Sein Vater erwartete viel von ihm
- Das Verhältnis der beiden Männer war lange schwierig
David Garrett: Täglich Streit mit seinem Vater
David Garrett gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Geigen-Virtuosen der Welt. Doch für seinen Erfolg musste er hart arbeiten. Im Alter von gerade einmal vier Jahren begann der Musiker, Geige zu spielen. Sein Vater Georg Paul Bongartz, ein ehemaliger Jurist und Geigenauktionator, erteilte ihm Geigenunterricht. Dabei stellte Georg Paul Bongartz hohe Anforderungen an seinen Sohn. In der Talkshow "3nach9" sprach David Garrett jetzt über das einst schwierige Verhältnis zu seinem strengen Vater.
Ich hatte ganz viel Streit mit meinem Vater, also praktisch täglich, weil er Leistung abverlangt hat, die ich an dem Tag nicht geben konnte. Natürlich gab es Auseinandersetzungen und es flossen unglaublich viele Tränen, bis ich 18 Jahre alt war und ausgezogen bin,
erinnerte er sich. "Natürlich kann man jetzt sagen: 'Das war alles schrecklich und furchtbar.' Irgendwann mal kommst du an den Punkt im Leben, wo die Vergangenheit deine Vergangenheit ist. Und die Vergangenheit macht dich zu dem, der du bist im Moment", fuhr der 41-Jährige fort.
"War das alles richtig? Überhaupt nicht."
Der gebürtige Aachener weiß, dass er es nur dank seiner eisernen Disziplin so weit gebracht hat – auch wenn das in seiner Kindheit bedeutete, Opfer zu bringen. "Auch dieses Opfer ist etwas, was ich schätze, was ich wertschätze (…) Ganz ehrlich gesagt, ohne dieses Opfer wäre ich auch nicht so gut an dem Instrument", erklärte er in der Sendung. Seinem Vater ist er deshalb heutzutage nicht mehr böse, sondern vielmehr dankbar.
War das alles richtig? Überhaupt nicht. Aber, es hat mich geformt,
betonte David Garrett.
Verwendete Quelle: "3nach9"