Rockkonzert mal anders
Im Olympia, dem Konzertsaal in dem das Comeback-Konzert der Eagles of Death Metal stattfand, waren die Sicherheitsvorkehrungen am gestrigen Abend besonders hoch. Immerhin stand die Veranstaltung unter grausamen Vorzeichen. Mit Metalldetektoren wurde nach Waffen gesucht, die Besucher wurden mehrfach kontrolliert, der Bürgersteig vor der Halle war komplett abgesperrt. Zwar ist am gestrigen Abend nichts passiert, doch die Erinnerungen an die blutige Novembernacht waren greifbar, denn sowohl bei der Band um Frontmann Jesse Hughes als auch bei den Überlebenden der Katastrophe, von denen gestern Abend auch einige im Publikum waren. Auch Angehörige von Opfern waren dabei, als die Eagles of Death Metal das wohl schwerste Konzert ihrer Karriere spielten.
In Gedenken an…
, hatte Hughes vorher in einem Interview mit dem französischen Sender iTélé gesagt.
Und so war es wohl einer der bewegendsten Auftritte der US-Rockband. Mitten im ersten Song stoppten die Eagles of Death Metal, um an die Opfer der Terrorattacke zu gedenken.
forderte Schlagzeuger Joss Homme das Publikum, darunter auch Überlebende und Opfer-Angehörige, auf. Hughes kämpfte immer wieder mit seinen Gefühlen, wollte sich aber nicht allzu verletzlich zeigen. „Ich will nicht vor allen zusammenbrechen“, hatte er zuvor gesagt. Auf der Bühne fiel ihm das dann aber sichtlich schwer.
„Ich liebe euch verdammt noch mal alle“
Die Eagles of Death Metal sind also zurück - auch in Paris. Und die US-Rocker freuen sich schon jetzt darauf, Ende des Jahres, wenn das Bataclan wieder eröffnen soll, an dem legendären Ort zu spielen. „Ich liebe diesen Club“, hatte Hughes Vorhinein des gestrigen Abends in Interviews immer wieder betont.