Gil Ofarim: Bitteres Karriere-Aus nach Davidstern-Lüge?

Seine Falschbehauptung könnte Gil Ofarim jetzt die Karriere kosten - doch das ist nicht die einzige weitreichende schlimme Folge, die seine Lüge mit sich zieht.

Gil Ofarim muss für seine Davidstern-Lüge blechen

Es war alles erstunken und erlogen! Zwei Jahre lang behauptete Gil Ofarim (41) felsenfest, dass er von einem Leipziger Hotelmitarbeiter wegen seines Davidsterns diskriminiert wurde. In einem Instagram-Video erzählte er, man hätte ihn dazu aufgefordert, die Kette verschwinden zu lassen, sonst dürfe er nicht einchecken. Ein Antisemitismus-Skandal, der für mächtig Furore sorgte – und zwar weltweit! Jetzt gab der Sänger im Gerichtsprozess, bei dem er wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung auf der Anklagebank saß, kleinlaut zu, dass er sich die ganze Geschichte nur ausgedacht hatte! 

"Die Vorwürfe treffen zu", sagte der Münchener Musiker und entschuldigte sich anschließend beim Hotelmanager. Unfassbar! Neben einer Strafe von 10.000 Euro für einen gemeinnützigen Zweck muss Gil auch noch die Kosten für seine Verteidigung tragen sowie die des Hotelmanagers. Außerdem können obendrein Schadenersatzansprüche seitens derer, die Gil durch seine Behauptung verleumdet hatte, und des Hotels auf ihn zukommen.

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Zentralrat der Juden rechnet mit ihm ab

"Am Schlimmsten ist aber für ihn wohl der endgültige Verlust seines guten Rufes in der Öffentlichkeit", so Medienanwalt Christian Solmecke gegenüber "watson.de". Es ist kaum vorstellbar, dass der einstige Teenieschwarm seine Showbusiness-Karriere jemals wieder fortführen kann. Dazu kommt der gesellschaftliche Schaden, den Gil durch seine Lüge angerichtet hat! 

"Neben der Öffentlichkeit hat er auch die jüdische Gemeinschaft belogen. Wir haben in unserer Gesellschaft ein Antisemitismus-Problem, viele sind gerade in der jetzigen aufgeheizten gesellschaftlichen Situation verunsichert und erleben Judenhass und Ablehnung", heißt es in einem Statement des Zentralrats der Juden. Durch Gils Falsch-Aussagen könnte dieser Hass noch geschürt werden, fürchtet Alessandra Meyer-Wölden (40). Sie sagt in "Bild": "Ich hoffe, dass so ein menschliches Versagen und Irren, ein Ego-Anfall, genau als solches gesehen wird und nicht wie heutzutage allzu üblich in die Antisemitismus-Debatte eingemischt wird. Es gibt leider genug echte, drückende Probleme für die jüdische Gemeinde in Deutschland, da braucht es keinen, der welche dazuerfindet."

Dieser Artikel von Julia Zuraw erschien zuerst in der Printausgabe von OK! 

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