"Höhle der Löwen": Deal geplatzt! "Unmöglich!" - Fans sauer auf die Erfinder der nachhaltigen Löffel

"Die Höhle der Löwen" steht für große Ideen, häufig großes Geld und immer wieder spektakuläre Deals. Doch einer ist nun mindestens genau so spektakulär gescheitert, wie er sich in der Show anbahnte.

"Die Höhle der Löwen": Kostenlose Werbung statt echter Investoren-Suche? 

"Die Höhle der Löwen" bietet Gründern eigentlich eine Plattform, um mit ihrer Idee Investoren für sich zu begeistern und, gegen eine Firmenbeteiligung, frisches Geld für ihre Produkte zu bekommen. Doch immer häufiger scheint es Gründern gar nicht mehr wirklich darum zu gehen, einen möglichst guten Deal für ihr Unternehmen zu machen. Stattdessen bekommt man den Eindruck, viele Kandidaten nutzen die Sendung einfach nur als kostenlose TV-Werbung für ihr Produkt zur besten Sendezeit. Denn: Inzwischen gibt es immer mehr Berichte über Deals, die in der Sendung gemacht wurden, aber letztlich doch nicht stattfanden. Doch dieser Fall ist mehr als kurios.

"Die Höhle der Löwen": Löffel-Startup verhandelt knallhart 

In der Sendung fielen nun die beiden Gründer Hemant Chawla und Juliane Schöning auf - nicht nur wegen ihrer sonderbaren Geschäftsidee zu "Kulero". Sie wollten kleine Löffel herstellen, die besonders umweltfreundlich sind. Statt auf Plastik  setzten die beiden auf ein Material aus Kichererbsen- und Getreidebasis, um daraus die essbaren Löffel herzustellen. Dafür wollten sie von den Investoren insgesamt 200.000€ Kapital, boten im Gegenzug zehn Prozent Firmenanteile. Ein waghalsiger Deal. Dennoch schafften sie es, gleich mehrere Löwen von ihrem Projekt zu überzeugen. Nils Glagau, Nico Rosberg und Dagmar Wöhrl waren bereit zu investieren - für 33 Prozent der Firmenanteile wollten sie gemeinsam die von den Gründern genannte Summe bereitstellen. Doch nun kam alles ganz anders.

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"Die Höhle der Löwen": Darum platzte der Deal 

Nachdem Chawla und Schöning darauf beharrten, nicht mehr als 15 Prozent der Firmenanteile abgeben zu wollen, stiegen Nico Rosberg und Nils Glagau wieder aus dem Deal aus. Dagmar Wöhrl hingegen war eigentlich weiterhin bereit, in das Start-Up zu investieren - doch die Gründer stellten neue Bedingungen. Die "Bild" schreibt:

In den 15 Prozent war nicht nur das Geld, sondern auch die Unterstützung der anderen beiden Löwen und ihrer Netzwerker einkalkuliert. 

Als am Ende nur Dagmar Wöhrl übrig blieb, wollten die Gründer ihr nur noch 10, statt der ausgehandelten 15 Prozent Firmenanteile überlassen. Für Dagmar Wöhrl eigentlich ein No-Go. Sie sagte den Deal ab - überlegte es sich dann allerdings noch einmal anders. Doch als sie erneut ihr Interesse bekundete, zogen die Gründer ihr Angebot endgültig zurück.

"Die Höhle der Löwen": Die Fans sind sauer 

Fans der Sendung gefällt das gar nicht. Immerhin gehen sie davon aus, dass sie die Produkte, die dort gezeigt werden, bei einem erfolgreichen Deal irgendwann kaufen können. In einem Instagram-Post erklärte Dagmar Wöhrl, dass die Gründer ihr eine Email geschrieben und gesagt hätten, dass sie keine Beteiligung mehr wollten. Bei den Fans sorgt das für Unverständnis. Unter dem Instagram-Post machen sie ihrem Ärger Luft. "VOX sollte die Produktionskosten und Sendezeit nachträglich in Rechnung stellen. Solche Pitches machen die Sendung kaputt", schreibt einer. Ein anderer findet:

Unmöglich von den Gründern – und für Dagmar tut es mir auch sehr leid!

Sieht so aus, als hätten sich die Gründer mit ihrer knallharten Verhandlungstaktik nicht nur bei den Löwen keine Freunde gemacht.

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